Mindestens 151 Menschen sind bei Erdrutschen im indischen Bundesstaat Kerala ums Leben gekommen.
Mindestens 151 Menschen sind bei Erdrutschen im indischen Bundesstaat Kerala ums Leben gekommen. Dutzende weitere wurden verletzt.
Kerala wurde tagelang durch heftige Regenfälle in Atem gehalten, die massive Erdrutsche auslösten.
Die Erdrutsche trafen hügelige Gebiete im Distrikt Wayanad, machten Häuser platt, entwurzelten Bäume und zerstörten Brücken.
Rettungskräfte versuchten, die unter Schlamm und Trümmern festsitzenden Menschen herauszuholen, doch wurden ihre Bemühungen durch blockierte Straßen und instabiles Gelände behindert. Die Behörden müssen noch das ganze Ausmaß der Katastrophe ermitteln.
Die Meisten Todesopfer arbeiteten auf Teeplantagen
Lokale Medien berichteten, dass die meisten Opfer Arbeiter an Teeplantagen waren. Fernsehbilder zeigten, wie sich Rettungskräfte ihren Weg durch Schlamm und entwurzelte Bäume bahnten, um die Gestrandeten zu erreichen. Man sah Fahrzeuge, die von den Straßen gefegt wurden und in einem Fluss stecken blieben. Lokale Fernsehsender strahlten auch Telefonanrufe von gestrandeten Menschen aus, die um Hilfe baten.
Die Behörden setzten Hubschrauber ein, um bei den Rettungsarbeiten zu helfen, und die indische Armee wurde zum Bau einer Behelfsbrücke hinzugezogen.
Die Regierung bezeichnete dies als eine der schlimmsten Naturkatastrophen im Land.
Die indische Wetterbehörde hat Kerala wegen der anhaltenden Regenfälle in Alarmbereitschaft versetzt.
In Indien kommt es wärend der Monsunzeit oft zu Überschwemmungen
Kerala, eines der beliebtesten Reiseziele Indiens, ist anfällig für starke Regenfälle, Überschwemmungen und Erdrutsche. Bei einer der schlimmsten Überschwemmungen im Jahr 2018 kamen in diesem Bundesstaat fast 500 Menschen ums Leben.
In Indien kommt es während der Monsunzeit, die von Juni bis September dauert, regelmäßig zu schweren Überschwemmungen.
Nach Ansicht von Wissenschaftlern werden die Monsune aufgrund des Klimawandels und der globalen Erwärmung immer unregelmäßiger.