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Krieg in Gaza: Gespräche über Waffenruhe "kurz vor dem Scheitern"

Israelische Soldaten bewegen sich am 21. August 2024 mit einem Panzer nahe der Grenze zwischen Israel und Gaza.
Israelische Soldaten bewegen sich am 21. August 2024 mit einem Panzer nahe der Grenze zwischen Israel und Gaza. Copyright Leo Correa/Copyright 2024/AP. Alle Rechte vorbehalten.
Copyright Leo Correa/Copyright 2024/AP. Alle Rechte vorbehalten.
Von Heilika Leinus
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Die Hamas ist von einem Abkommen mit Israel über die Waffenruhe abgerückt. Israel hält an seinen Kriegszielen fest und hat den Sieg über Hamas in Rafah gemeldet.

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Die Hamas ist von einem Abkommen mit Israel über die Waffenruhe abgerückt, sagte US-Präsident Joe Biden. Nun äußern sich Ägypten und die USA zunehmend pessimistisch. Die Verhandlungen stünden „kurz vor dem Scheitern“, berichtete "Politico" am Dienstag unter Berufung auf US-amerikanische und israelische Beamte.

Am Mittwoch hat die Hisbollah über 50 Raketen auf die von Israel annektierten Golanhöhen abgefeuert und mehrere Wohnhäuser getroffen. Das sei eine Vergeltung für Israels Angriff auf den Libanon am Dienstag.

Vor dem Angriff hatte sich der US-Außenminister Antony Blinken mit Vermittlern aus Ägypten und Katar getroffen, um ein Waffenstillstandsabkommen voranzutreiben. Laut Blinken wächst die Angst vor einer weiteren Eskalation.

Die USA versuchen erneut, ein Scheitern der schwierigen Verhandlungen über eine Waffenruhe zu verhindern. In einem Telefonat mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanyahu betonte Biden die Dringlichkeit der Deeskalation im Nahen Osten. Eine Waffenruhe sei dringend notwendig.

Unterdessen haben ägyptische Beamten Israels Vorschlag zum Waffenstillstand kritisiert. Israel würde die Freilassung der Geiseln fordern, ohne eine Garantie für eine dauerhafte Waffenruhe zu geben, bemängelte ein ägyptischer Beamter den mit den USA abgestimmten Vorschlag Israels.

Außerdem besteht Israel darauf, dass seine Kriegsziele vollkommen erreicht werden müssen. Unter anderem wolle Israel dafür sorgen, "dass der Gazastreifen nie wieder eine Sicherheitsbedrohung für Israel darstellt", sagte Netanjahu am Mittwoch. Deshalb müsse unter anderem die Südgrenze Israels gesichert werden.

Mit derselben Begründung lehtne Netanyahu am Mittwoch den Abzug der israelischen Truppen aus dem sogenannten Philadelphi-Korridor entlang der Grenze zwischen Ägypten und dem Gazastreifen erneut ab.

Am Mittwochabend hat Israel den Sieg über die Hamas in Rafah gemeldet. Die israelischen Truppen hätten während ihrer umstrittenen Offensive mehr als 150 Tunneln der Hamas in dieser Region zerstört.

Die Vermittler werden sich am Donnerstag und Freitag in Kairo zu weiteren Gesprächen treffen. 

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