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Europäische Zentralbank senkt Leitzinsen: Zweite Zinssenkung in diesem Jahr

Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank.
Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank. Copyright Arne Dedert/(c) Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
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Von Angela Barnes
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Die Europäische Zentralbank hat die Leitzinsen wie erwartet gesenkt. Das ist die zweite Zinssenkung in diesem Jahr.

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Die EZB hat am Donnerstagmittag bei ihrem Septembersitz die Zinssätze gesenkt.

Die neuen Zinssätze wurden auf 3,65 Prozent für die Hauptrefinanzierungsoperationen, 3.90 Prozent für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und 3,50 Prozent für die Einlagefazilität festgelegt.

Der Zinssatz für die Hauptrefinanzierungsoperationen ist der Satz, den Banken zahlen, wenn sie sich eine Woche lang Geld von der EZB leihen. Der Zinssatz für die Einlagefazilität gilt für Übernacht-Einlagen, die Banken beim Eurosystem tätigen können. Der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität bietet Banken Übernachtkredite vom Eurosystem an.

Die Anpassung folgt auf die Entscheidung der EZB im Juni, die Zinssätze um 25 Basispunkte zu senken. Diese Maßnahme wurde von den Marktteilnehmern weitgehend erwartet.

Verlangsamung des Verbraucherpreisanstiegs in der Eurozone

Die jüngste Entscheidung der EZB erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Inflation nachgelassen hat. Im August verlangsamte sich das Wachstum der Verbraucherpreise in der Eurozone auf 2,2 Prozent, laut ersten Schätzungen der langsamste Anstieg seit Juli 2021.

Jedoch bleibt die Kerninflation, wie auch in den USA, hartnäckig bei 2,8 Prozent. Der starke Rückgang der jährlichen Inflation lässt sich teilweise auch auf einen höheren Basiswert im Vorjahr zurückführen.

Eurostat wies darauf hin, dass "die Verlangsamung auf einen drastischen Rückgang der Energiekosten zurückzuführen ist, da die Basiseffekte im August eine Rolle spielten".

Während die Inflation abkühlt, bleiben die Wachstumsindikatoren besorgniserregend.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone wuchs im zweiten Quartal 2024 nur um 0,2 Prozent, eine nach unten korrigierte Schätzung im Vergleich zu den ursprünglich erwarteten 0,3 Prozent. Innerhalb der Union variierte die Leistung erheblich, wobei Deutschland, die größte Volkswirtschaft der Region, um 0,1 Prozent schrumpfte.

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