Das neue Museum für Moderne Kunst in Warschau soll ein Symbol für die Toleranz in Polen darstellen.
In Warschau entsteht ein neues spektakuläres Kunstmuseum, das MSN. Das minimalistische und lichterfüllte Gebäude des US-Architekten Thomas Phifer gilt als Zeichen der Offenheit und Toleranz des kulturellen Lebens in Polen.
„Das ist ein besonderer Moment - einen solchen Ort hat es in Warschau seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben“, sagt der Bürgermeister der Stadt, Rafał Trzaskowski. Die Stadt Warschau finanziert das etwa 160 Millionen Euro teure Projekt.
Geometrische Linien und lichtdurchflutete Galerien
Das Museum für Moderne Kunst liegt als heller weißer Kasten an einer Hauptstraße der Hauptstadt ganz in der Nähe und als eine Art Gegenpol zum Warschauer Palast für Kultur und Wissenschaft (PKiN) aus der Zeit des Stalinismus.
Allerdings kritisierten auch einige, dass sich nicht der Entwurf der Architektin Zaha Hadid für eine Konzerthalle in Warschau durchgesetzt hatte.
Eine monumentale Treppe mit geometrischen Linien führt in die oberen Stockwerke des neuen Museum, wo große Fenster die Galerien mit Licht durchfluten.
Die hellen, offenen Räume sollen Begegnungen und Debatten anregen - und ein Symbol für die demokratische Ära des Landes werden. Bisher werden nur einige Kunstwerke ausgestellt, die feierliche Eröffnung soll im kommenden Februar stattfinden.