Die Frau von Syriens gestürztem Diktator Baschar al-Assad, die ehemalige Investment-Bankerin Asma Assad, will laut Medienberichten Russland verlassen und nach London zurückkehren.
Asma Assad, die Ehefrau von Syriens Langzeit-Machthaber Baschar al-Assad, hat die Scheidung eingereicht und möchte Russland verlassen, um in Großbritannien zu leben. Das berichtet die Jerusalem Post unter Berufung auf arabischsprachige und türkische Medien.
Asma Assad ist als Tochter eines Kardiologen und einer Diplomatin aus Syrien in London aufgewachsen. Sie hat am King‘s College Informatik und Literatur studiert und als Investment-Bankerin bei JP Morgan und der Deutschen Bank gearbeitet, bevor sie den Augenarzt Baschar al-Assad kennenlernte.
Im Alter von 25 Jahren heiratete die Sunnitin Asma den zehn Jahre älteren Alawiten und ging mit ihm nach Syrien. Ob es eine Liebesheirat war oder die Verbindung von den Familien arrangiert wurde, darüber gibt es verschiedene Berichte.
Während des Bürgerkriegs in Syrien mit Hunderttausenden Toten soll Asma Assad übers Internet Luxusschuhe bestellt haben, so dass die Begeisterung des Westens für die "Rose von Damaskus", die keinen Schleier trägt, einen bitteren Beigeschmack bekam.
Asma und Baschar al-Assad haben drei Kinder, der älteste Sohn Hafez Baschar ist 23 Jahre alt und hat u.a. in Moskau studiert. Über die 21-jährige Tochter Zein - die in Damaskus eine Montessori-Schule besuchte - ist nur wenig bekannt. Der jüngere Bruder Karim (19) soll sich wie seine Geschwister seit dem Sturz des Vaters in Russland aufhalten.
Assads Vermögen von Moskau eingefroren?
Obwohl sein Asylantrag von Russland akzeptiert wurde, gelten für Baschar al-Assad Berichten zufolge in seinem neuen Leben strenge Auflagen. Es ist ihm nicht gestattet, Moskau zu verlassen oder sich politisch zu betätigen.
Die russischen Behörden sollen Berichten zufolge außerdem das Vermögen des Langzeit-Machthabers eingefroren. Dazu gehören angeblich 270 Kilogramm Gold, 2 Milliarden Dollar und 18 Wohnungen in Moskau.
Allerdings widersprach der Kreml an diesem Montag den Berichten, dass Assads Besitz konfisziert sei, dass der ehemalige Staatschef sich nicht frei bewegen könne und dass Asma Assad die Scheidung eingereicht habe.
Asma Assad leidet unter Leukämie
Die Ehefrau des gestürzten syrischen Staatschefs Baschar al-Assad ist an Leukämie erkrankt. Ende Mai 2024 hieß es in einer Erklärung des Präsidialamtes in Damaskus: „Nach verschiedenen Symptomen und klinischen Anzeichen und einer Reihe von medizinischen Untersuchungen wurde bei der First Lady, Asma al-Assad, akute myeloische Leukämie diagnostiziert“. Zuvor war sie wegen Brustkrebs behandelt worden, aber 2019 wurde mitgeteilt, Asma Assad sei geheilt.
Medienberichten zufolge setzt sich vor allem Asmas Mutter dafür ein, dass die Tochter nach Großbritannien zurückkehren und in London medizinisch behandelt werden kann.