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59 Tote bei Feuer in einem Nachtclub in der nordmazedonischen Stadt Kočani

Ein Feuerwehrmann inspiziert den Nachtclub nach einem Großbrand in der Stadt Kocani in Nordmazedonien, 16. März 2025
Ein Feuerwehrmann inspiziert den Nachtclub nach einem Großbrand in der Stadt Kocani in Nordmazedonien, 16. März 2025 Copyright  Boris Grdanoski/Copyright 2025 The AP. All rights reserved
Copyright Boris Grdanoski/Copyright 2025 The AP. All rights reserved
Von Christoph Debets & Konstantin Testorides (AP) mit AP
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Beim Auftritt der Hip-Hop-Kombo DNK löste Pyrotechnik einen Brand aus. Rund 1500 Gäste befanden sich in dem Nachtclub. Für 59 von ihnen wurde die Party zum tödlichen Verhängnis. Über 150 Menschen liegen noch in Kliniken.

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Bei einem Großbrand in einem Nachtclub in der ostmazedonischen Stadt Kočani sind 59 Menschen getötet und über 150 verletzt worden.

Der Brand brach gegen 2:35 Uhr während eines Konzerts einer lokalen Popgruppe im Nachtclub Pulse aus.

Pyrotechnik habe das Dach in Brand gesetzt, erklärte Innenminister Panche Toshkovski gegenüber Reportern.

Videos zeigten das Chaos im Club. Junge Menschen rannten durch den Rauch, während die Musiker die Menschen zur schnellen Flucht aufforderten.

Die Verletzten wurden in Krankenhäuser im ganzen Land eingeliefert, darunter auch in Krankenhäuser in der Hauptstadt Skopje. Viele Verletzte erlitten schwere Verbrennungen. Die Rettungsaktion wurde von mehreren Freiwilligenorganisationen unterstützt.

Nach Angaben von Gesundheitsminister Arben Taravari werden 155 Verletzte stationär behandelt. Nachbarländer wie Albanien, Bulgarien und Griechenland boten ihre Hilfe an.

„Wir haben alle unsere Möglichkeiten genutzt, um so viele Leben wie möglich der jungen Menschen zu retten, die in diese Tragödie verwickelt waren“, erklärte Taravari.

„Dies ist ein schwerer und sehr trauriger Tag für Mazedonien. Der Verlust so vieler junger Menschenleben ist unwiederbringlich, und der Schmerz der Familien, Angehörigen und Freunde ist unermesslich“, postete Ministerpräsident Hristijan Mickoski auf X, ehemals Twitter.

„Die Bevölkerung und die Regierung werden alles in ihrer Macht Stehende tun, um ihren Schmerz zumindest ein wenig zu lindern und ihnen in diesen schwierigen Momenten beizustehen.“

Die EU-Außenbeauftrage Kaja Kallas sprach auf X den Angehörigen im Namen der EU ihr Beileid aus. Die EU teile die Trauer und den Schmerz der Menschen in Nordmazedonien. Nordmazedonien ist ein EU-Beitrittskandidat.

Familienmitglieder versammelten sich vor Krankenhäusern und dem Rathaus von Kočani und baten die Behörden um weitere Informationen.

Der Club befand sich in einem alten Gebäude, das früher ein Teppichlager war, und besteht laut dem lokalen Medienunternehmen MKD seit mehreren Jahren.

Durch das Feuer stürzte das Dach des einstöckigen Gebäudes teilweise ein und legte die verkohlten Überreste von Holzbalken und Schutt frei. Die Polizei sperrte das Gelände ab und entsandte Beweissicherungsteams.

Innenminister Toshkovski erklärte, die Behörden würden die Lizenz- und Sicherheitsbestimmungen des Veranstaltungsortes prüfen. Er fügte hinzu, die Regierung habe eine „moralische Verantwortung“, die Verantwortlichen strafrechtlich zu verfolgen. Die Polizei hat bereits einen Mann festgenommen. Toshkovski machte jedoch keine näheren Angaben zu dessen Identität.

Weitere Quellen • AP-Autoren Derek Gatopoulos in Athen, Llazar Semini in Tirana und John Leicester in Paris

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