Zum Abschluss seiner Südostasienreise trifft Chinas Präsident Xi Jinping in Kambodscha mit dem König und dem Premierminister zusammen, um die Beziehungen zu stärken und angesichts der US-Zolldrohungen über den Handel zu sprechen.
Der chinesische Präsident Xi Jinping ist am Donnerstag zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Kambodscha eingetroffen. Damit schloss er eine dreitägige Südostasienreise ab, die auch Stationen in Vietnam und Malaysia umfasste.
Der Besuch diente als Gelegenheit, die bereits soliden Beziehungen weiter zu stärken.
Xi wurde am Flughafen in Phnom Penh von König Norodom Sihamoni begrüßt, danach stand ein Treffen mit Premierminister Hun Manet und Senatspräsident Hun Sen auf dem Programm.
Das rasante Wachstum Kambodschas in jüngster Zeit wurde weitgehend von Peking angeheizt, das Premierminister Hun Manet kürzlich als "wichtigen und unverzichtbaren Freund" und "erstklassiges Partnerland" bezeichnete.
China ist größter Handelspartner Kambodschas und der wichtigste Investor im Jahr 2024. Peking hat auch den Ausbau des Marinestützpunkts Ream mitfinanziert, was Bedenken hinsichtlich eines möglichen strategischen Außenpostens für die chinesische Marine aufkommen ließ, was Kambodscha jedoch bestreitet.
Aufruf zum Widerstand gegen Unilateralismus und Protektionismus
Während der gesamten Reise betonte Xi die Stärkung der Beziehungen, insbesondere in den Bereichen Handel und Investitionen, inmitten von weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheiten und Handelsspannungen mit den Vereinigten Staaten. Er stellte China als Quelle der Stabilität gegenüber den US-Zöllen dar und betonte die Notwendigkeit, sich gegen Unilateralismus und Protektionismus zu wenden.
In Malaysia traf Xi mit Premierminister Anwar Ibrahim und dem König zusammen, sagte eine Partnerschaft zu und unterzeichnete Memoranden über Handel, Industrieparks und Agrarexporte. Bei den Gesprächen ging es auch um Verkehrsprojekte wie eine große Eisenbahnlinie.
In Vietnam traf Xi mit führenden Politikern zusammen, darunter dem Generalsekretär der Kommunistischen Partei, To Lam. Es wurden Memoranden über Lieferketten, ein gemeinsames Eisenbahnprojekt und die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich unterzeichnet, und Xi versprach einen besseren Marktzugang für vietnamesische Agrarexporte.