Neuer Vorschlag aus dem Kreml: Russlands Machthaber Putin will eine Pufferzone an der Grenze zur Ukraine schaffen. Deren Außenminister sieht darin eine Absage an Friedensbemühungen.
"Diese neuen aggressiven Forderungen sind eine klare Absage an Friedensbemühungen und zeigen, dass Putin der einzige Grund für das andauernde Töten ist und bleibt". Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha schreibt auf X, was er vom neuesten Vorschlag aus dem Kreml hält.
Aus selbigem war zuvor das Vorhaben durchgedrungen, entlang der Grenze zur Ukraine eine "Pufferzone" einzurichten. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte sich bei einem Besuch in der Grenzregion Kursk dementsprechend geäußert.
Wenig Details zur "Pufferzone"
Offen blieb dabei die Frage, wo genau so eine Pufferzone laut russischen Vorstellungen verlaufen könnte. Gemeint sein könnte damit wahrscheinlich ein Gebiet zwischen den beiden militärisch kontrollierten Teilen der Ukraine.
Ein solcher Plan wäre wenig überraschend umstritten - normalerweise kann kein einzelner Staat eine Pufferzone errichten. Im Verlauf der Geschichte wurden derartige Pläne immer wieder entwickelt, um vonseiten multilateraler Organisationen Konfliktzonen zu beruhigen.
Putin könne eine solche Pufferzone zudem nur auf eigenem Staatsgebiet schaffen.
Eine Installation eines solchen Gebiets nach russischer Definition dürfte kaum deeskalierend wirken. Wahrscheinlicher ist, dass Russland damit eine neue Offensive in seiner seit mehr als drei Jahren andauernden Invasion begründen möchte. Eine solche wird von manchen Experten im Laufe des Sommers erwartet.
Vonseiten der Ukraine wurden daher erneut Forderungen laut, Russland stärker unter Druck zu setzen, um das Land zu dauerhaften Friedensverhandlungen zu bewegen.