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Mindestens zwei Tote bei Schießerei auf Kreta - Polizei vermutet Racheakt

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Foto-Datei Copyright  Michael Varaklas/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
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Von Sonja Issel & Euronews with ertnews.gr
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Bei einer Schießerei im Dorf Vorizia auf Kreta sind mindestens zwei Menschen getötet und 15 weitere verletzt worden. Die Polizei vermutet einen Racheakt nach einer Explosion am Vorabend.

Bei einer Schießerei in der Gegend von Vorizia in der Gemeinde Phaistos bei Heraklion auf der griechischen Insel Kreta sind am Samstagmittag mindestens zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden.

Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Amna.gr wurde ein 35-jähriger Mann bereits tot ins Venizelio-Krankenhaus eingeliefert. Eine Frau sei noch am Tatort gestorben und anschließend in das Universitätskrankenhaus Heraklion (PAGNI) überführt worden.

Cretalive.gr berichtete, dass unter den Verletzten auch ein Kind sei. Außerdem sollen Verletzte mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen in nahegelegene Gesundheitszentren gebracht worden sein.

Wie der griechische Sender ERT News meldet, drangen die Täter in das Dorf ein und eröffneten wahllos das Feuer. Augenzeugen zufolge herrschte Panik unter den Bewohnern, mehrere Häuser wurden von Kugeln getroffen.

Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich möglicherweise um eine Vergeltungsaktion: Am späten Freitagabend war in der Nähe ein Sprengsatz in einem im Bau befindlichen Haus detoniert, der erheblichen Sachschaden, aber keine Verletzten verursachte.

Polizei leitet Großfahndung ein

Eine Spezialeinheit der griechischen Polizei ist am Samstag außerplanmäßig nach Kreta entsandt worden, um die Ermittlungen zu der blutigen Schießerei im Dorf Vorizia bei Heraklion zu unterstützen.

Das Team besteht aus Polizisten aus Athen und der Eliteeinheit EKAM und steht unter der Leitung des nationalen Polizeichefs General Dimitris Mallios sowie des Direktors der Abteilung zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität, Generalleutnant Fotis Douitsis.

Auch der stellvertretende Leiter der Behörde, Brigadegeneral Spyros Tsardakas, nimmt mit einer zehnköpfigen Spezialeinheit teil - dem sogenannten „griechischen FBI“. Die Beamten sollen die örtliche Polizei bei den Ermittlungen zu den Schüssen, der Suche nach den Tätern und der Aufklärung des Bombenanschlags unterstützen, der offenbar den Auslöser für den Gewaltausbruch bildete.

Auf Kreta kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen infolge langjähriger privater oder familiärer Fehden - sogenannte Vendetta-Fälle - die vor allem in ländlichen Regionen vorkommen.

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