In Kroatien baut China derzeit in der Nähe von Dubrovnik eine 2,4 Kilometer lange Brücke. Die eher armen Länder, die in den Genuss dieser Investitionen kommen, würden dadurch in eine Schuldenfalle geraten, befürchtet die EU.
Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang nimmt am Freitag am sogenannten 16+1-Gipfel im kroatischen Adria-Juwel Dubrovnik teil. Die Nummer Zwei der chinesischen Staatsführung trifft sich mit den Regierungschefs aus 16 Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Peking bietet Hilfe beim Ausbau ihrer Infrastruktur an
"Wir hoffen, unsere Neue Seidenstraße mit der kroatischen Entwicklungsstrategie zu verbinden. Wir möchten die Zusammenarbeit beim Bau von Infrastrukturen, unter Wahrung der Unabhängigkeit und territorialen Integrität Kroatiens, weiter ausbauen".
Zwischen 2007 und 2017 erreichten die chinesischen Investitionen in Serbien, Bosnien, Montenegro, Nordmazedonien, Albanien und Kosovo 12 Milliarden Euro, davon ein Drittel in Serbien und 20 % in Bosnien.
In Kroatien baut China derzeit in der Nähe von Dubrovnik eine 2,4 Kilometer lange Brücke. Die eher armen Länder, die in den Genuss dieser Investitionen kommen, würden dadurch in eine Schuldenfalle geraten, befürchtet die EU. Über die finanziellen Abhängigkeiten verstärke Peking seinen politischen Einfluss auf diese Länder.