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Vor US-Zöllen: Chinas Exporte stiegen um 12,4 Prozent

Ein Blick auf im Bau befindliche Schiffe in der Jinling-Werft in Nanjing in der ostchinesischen Provinz Jiangsu am Freitag, 11. April 2025.
Ein Blick auf im Bau befindliche Schiffe in der Jinling-Werft in Nanjing in der ostchinesischen Provinz Jiangsu am Freitag, 11. April 2025. Copyright  AP Photo
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Von Angela Barnes & AP
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Chinas Exportrate stieg im Monat März verglichen mit dem Vorjahr um 12,4 Prozent. Die Unternehmen beeilten sich vor allem, die von US-Präsident Donald Trump verhängten hohen US-Zölle zu umgehen.

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Während sich Chinas Exportrate auf 12,4 Prozent erhöhte, ging die Importrate des Landes um 4,3 Prozent zurück, wie die Zollverwaltung mitteilte.

Demnach stiegen die Ausfuhren der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt in den ersten drei Monaten des Jahres um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Einfuhren um sieben Prozent zurückgingen.

Chinas Handelsüberschuss mit den USA belief sich im März auf 27,6 Mrd. Dollar (24,77 Mrd. Euro), während die Exporte um 4,5 Prozent stiegen. Im ersten Quartal des Jahres hatte das Land einen Überschuss von 76,6 Mrd. Dollar mit den USA erzielt. Nach den jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump wird auf Chinas US-Exporte nun aber ein Zoll von 145 Prozent erhoben werden.

Die größten Zuwächse bei den Exporten verzeichneten hingegen die südostasiatischen Nachbarländer Chinas. Sie stiegen im März gegenüber dem Vorjahr um fast 17 Prozent an. Die Exporte nach Afrika stiegen um mehr als elf Prozent.

Xi mit Staatsbesuchen in Südostasien

Chinas Präsident Xi Jinping reiste zu Wochenbeginn im Rahmen einer regionalen Tour, die ihn auch nach Malaysia und Kambodscha führen wird, nach Vietnam. Die Besuche sollen die Handelsbeziehungen mit anderen asiatischen Ländern zu festigen, die ebenfalls mit potenziell hohen Zöllen konfrontiert sind - auch wenn Trump deren Inkrafttreten um 90 Tage pausiert hat.

Chinas Exporte nach Vietnam sind im letzten Monat gegenüber dem Vorjahr um fast 17 Prozent gestiegen, während die Importe um 2,7 Prozent gesunken sind. Obwohl Xis Reise wahrscheinlich schon früher geplant war, gewinnt sie inmitten des sich anbahnenden Handelskriegs zwischen Washington und Peking an Bedeutung.

Ein Sprecher der chinesischen Zollverwaltung, Lyu Daliang, erklärte, China sei mit einer "komplexen und ernsten externen Situation" konfrontiert, der Himmel werde aber "nicht einstürzen". Er verwies auf die diversifizierten Exportmöglichkeiten und den riesigen Inlandsmarkt.

Auf die Frage nach dem Rückgang der chinesischen Importe erklärte er den Reportern, dass China seit 16 Jahren der zweitgrößte Importeur der Welt sei und seinen Anteil an den weltweiten Importen von etwa acht Prozent auf 10,5 Prozent erhöht habe.

"Gegenwärtig und in Zukunft ist der Wachstumsraum für Chinas Importe riesig, der große chinesische Markt ist immer eine große Chance für die Welt", sagte er.

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