Sinkende Energie- und Vorleistungspreise trugen im April dazu bei, den Kostendruck auf die europäischen Unternehmen zu verringern. Deutschland verzeichnete zudem eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten der Eurozone.
Die Arbeitslosenquote der Eurozone sank im April auf 6,2 Prozent (März: 6,3 Prozent) und erreichte damit das Rekordtief vom Dezember 2024, wie Eurostat mitteilte.
Dieser Rückgang war vor allem auf die Entspannung bei den Energie- und Vorleistungspreisen sowie auf die Stabilisierung der Inflation zurückzuführen. Diese Entwicklungen haben den Unternehmen einen größeren finanziellen Spielraum verschafft, sodass sie weniger Arbeitnehmer entlassen müssen, um sich Materialien leisten und Rechnungen bezahlen zu können.
Die Schaffung von mehr Beschäftigungsmöglichkeiten durch die laufende grüne und digitale Transformation hat ebenfalls zum Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Eurozone beigetragen.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im April im Vergleich zum Vormonat um 207.000 auf 10,7 Millionen gesunken. In der Europäischen Union waren im April 12,9 Millionen Menschen ohne Arbeit, was einem Rückgang um 188.000 im Vergleich zum März 2025 entspricht.
Auch die Jugendarbeitslosenquote in der Eurozone, die die Arbeitssuchenden unter 25 Jahren widerspiegelt, fiel auf ein Viermonatstief von 14,4 Prozent, gegenüber 14,8 Prozent im März.
Deutschland verzeichnete im April mit 3,6 Prozent eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in der Eurozone, während die Arbeitslosenquote in den Niederlanden bei 3,8 Prozent lag. Spanien hingegen verzeichnete im April eine Arbeitslosenquote von 10,9 Prozent, während die italienische Arbeitslosenquote 5,9 Prozent betrug. Die französische Arbeitslosenquote lag bei 7,1 Prozent.