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Trump verhängt 35 Prozent Zölle auf kanadische Waren

Präsident Donald Trump spricht während eines Mittagessens mit afrikanischen Staatsoberhäuptern im State Dining Room des Weißen Hauses, Mittwoch, 9. Juli 2025, in Washington.
Präsident Donald Trump spricht während eines Mittagessens mit afrikanischen Staatsoberhäuptern im State Dining Room des Weißen Hauses, Mittwoch, 9. Juli 2025, in Washington. Copyright  AP Photo
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Von David O'Sullivan mit AP
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Für kanadische Waren in den USA sind ab 1. August 35 Prozent Zölle fällig. Prompt nach seiner Ankündigung hat US-Präsident Donald Trump die neuen Zölle umgesetzt.

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US-Präsident Donald Trump hat 35-prozentige Zölle auf Produkte aus Kanada verhängt. Erst am Donnerstag kündigte er in einem Schreiben auf seiner Plattform Truth Social an, prompt hat Trump die Zolländerungen wirksam gemacht.

Das Schreiben, das an den kanadischen Premierminister Mark Carney gerichtet ist, stellt eine drastische Erhöhung dar. Im März hatte Trump noch Zölle in Höhe von 25 Prozent eingeführt. Er sagte, diese Zölle zielten darauf ab, Kanada unter Druck zu setzen, den Fentanylhandel einzudämmen - obwohl es nur wenige Beweise für signifikante Handelsströme gibt - und gegen die seiner Meinung nach unfairen Handelspraktiken vorzugehen.

"Ich muss erwähnen, dass der Transfer von Fentanyl kaum die einzige Herausforderung ist, die wir mit Kanada haben, das viele tarifäre und nichttarifäre Politiken und Handelsbarrieren hat", schrieb Trump.

Die neuen Zölle sollen ab dem 1. August in Kraft treten.

Kanada und Mexiko: Zölle für die größten Handelsparter der USA

Kanada ist nach Mexiko der zweitgrößte Handelspartner der USA. Das Land hat auf frühere Zölle mit Vergeltungsmaßnahmen reagiert und sich gegen Trumps wiederholte Sticheleien gewehrt. Es ist mitunter der Kommentar gefallen, Kanada könnte der 51. amerikanische Bundesstaat werden.

Auch Mexiko wurde wegen angeblichem Handel mit Fentanyl mit Zöllen in Höhe von 25 Prozent belegt, sah sich jedoch nicht demselben öffentlichen Druck seitens Trump ausgesetzt.

Carney wurde im April zum kanadischen Premierminister gewählt, weil er sich für eine selbstbewusste Außenpolitik einsetzte. Seitdem hat er sich bemüht, Kanada von den USA zu distanzieren und gleichzeitig die Beziehungen zur Europäischen Union und zum Vereinigten Königreich zu stärken.

Als Carney Trump im Mai im Weißen Haus besuchte, sagte Trump, der kanadische Regierungschef könne ihm nicht sagen, dass er die damals geltenden Zölle aufheben solle.

"Es ist einfach so, wie es ist", sagte Trump zu dieser Zeit. Carney deutete an, dass er bereit sei, bei der Fortsetzung der Handelsgespräche geduldig zu sein.

"Es sind viel größere Kräfte beteiligt", sagte der kanadische Regierungschef. "Und das wird einige Zeit und einige Diskussionen erfordern."

Trump hat bisher eine Reihe von Zollbriefen an 23 Länder verschickt. Dazu gehört auch Zölle in Höhe von 50 Prozent, mit denen er Brasilien drohte. Trump stützt so den ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro vor, dem vorgeworfen wird, er habe versucht, seine Wahlniederlage von 2022 zu kippen.

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