EU-Politik. Verbesserte Fischereikontrolle: Die EU setzt auf Zusammenarbeit

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Verbesserte Fischereikontrolle: Die EU setzt auf Zusammenarbeit
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Von Denis Loctier
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Im Bonus-Interview spricht EFCA-Direktorin Dr. Susan Steele mit Euronews über die Vorteile der Mission.

Drei EU-Agenturen haben eine 12-tägige Operation in der Adria abgeschlossen: Ihr Ziel war die Verbesserung der maritimen Sicherheit und der Fischereikontrolle

Unter der Leitung der Europäischen Fischereiaufsichtsagentur (EFCA) und in Zusammenarbeit mit Italien, Kroatien und Slowenien hatte die Mission eine nahtlose Koordination der behördenübergreifenden Bemühungen in mehreren Wasserzonen zum Ziel.

Die EFCA leitete die Mission mit ihrem modernen Patrouillenschiff Ocean Sentinel und Luftunterstützung. Die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) stellte Drohnen zur Überwachung und Echtzeitverfolgung auf See zur Verfügung, während FRONTEX sechs Küstenpatrouillenboote entsandte. Tägliche Koordinierungstreffen fanden im europäischen Koordinierungszentrum der EFCA in Vigo, Spanien, statt.

Die EFCA-Direktorin Dr. Susan Steele, sprach mit Euronews über die Vorteile der Mission.

Euronews-Reporter Denis Loctier: Es handelt sich um eine von der EFCA koordinierte Operation, an der zwei weitere europäische Agenturen beteiligt sind. Welchen praktischen Nutzen haben Sie aus dieser Zusammenarbeit?

Susan Steele, EFCA-Direktorin: Das Hauptziel der Europäischen Fischereiaufsichtsagentur ist die Harmonisierung und Koordinierung der Fischereiüberwachung. Aber unsere Meere sind alle miteinander verbunden, sie verbinden uns. Unsere Fische kennen keine Grenzen. Und wenn wir auf See arbeiten, arbeiten wir nicht nur in einem Gebiet. Wir müssen immer zusammenarbeiten und uns abstimmen.

Die Aufgaben der Küstenwache umfassen daher viele Dinge, die uns alle auf See betreffen. Durch die Zusammenarbeit mit Frontex und der EMSA können wir die verschiedenen möglichen Funktionen in diesen MMOs (Multipurpose Maritime Operations) untersuchen. Wie können wir bei Such- und Rettungsübungen, wie können wir bei einer Ölpest zusammenarbeiten? Im Kern geht es uns aber immer um die Fischereikontrolle und die damit verbundenen Risiken.

Bei dieser Übung kommen also nicht nur die Behörden zusammen, sondern auch die Mitgliedstaaten. Deshalb sind wir sehr froh, dass Kroatien, Italien und Slowenien zusammenarbeiten, denn nur gemeinsam können wir effektiv und effizient sein.

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