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Spektakel am Nachthimmel: Erdbeermond soll 2025 besonders tief stehen

Der Erdbeer-Vollmond am 24. Juni 2021, hinter dem antiken Tempel des Poseidon am Kap Sounion, auf.
Der Erdbeer-Vollmond am 24. Juni 2021, hinter dem antiken Tempel des Poseidon am Kap Sounion, auf. Copyright  Petros Giannakouris/Copyright 2021 The AP. All rights reserved.
Copyright Petros Giannakouris/Copyright 2021 The AP. All rights reserved.
Von Euronews
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Der Erdbeermond 2025 steht bevor. Es ist nicht nur der tiefste Vollmond seit 18 Jahren, sondern auch ein kulturelles Naturphänomen. Was steckt dahinter?

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Am Mittwoch, dem 11. Juni, kann man den sogenannten "Erdbeermond" im Himmel bestaunen. Kurz nach 22 Uhr soll der Vollmond am Himmel stehen und so tief über dem Horizont schweben wie seit 2007 nicht mehr, berichtet die Vereinigung der Sternfreunde.

Diese Konstellation soll sich erst wieder in 18 Jahren, also im Jahr 2043, wiederholen und wird umgangssprachlich "Erdbeermond" genannt.

Generell erscheint der Vollmond im Juni besonders tief am Himmel. Das liegt daran, dass er der Sonne stets genau gegenübersteht. Diese, wiederum, steht zur Sommersonnenwende besonders hoch.

Also: je höher die Sonne, desto tiefer ihr nächtliches Gegenüber, der Vollmond.

Der Erdbeermond geht hinter einer Kirche in Berlin, Deutschland, auf, Dienstag, 14. Juni 2022
Der Erdbeermond geht hinter einer Kirche in Berlin, Deutschland, auf, Dienstag, 14. Juni 2022 Markus Schreiber/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved

Gegenüber der Frankfurter Rundschau erklärte der Dr. Björn Voss vom Planetarium Hamburg, dass die "Mondtäuschung" deswegen bestehe, da das menschliche Gehirn den Mond "automatisch mit Bäumen, Häusern und anderen Objekten vergleiche". Das Würde den Mond viel größer erscheinen lassen. "Höher am Himmel fehlen diese Vergleichsmöglichkeiten", so Dr. Voss.

Woher kommt die Bezeichnung "Erdbeermond"?

Nicht immer wurde ein modernes Kalendersystem benutzt, um die Jahreszeit oder den Monat zu definieren. Die indigenen Völker Nordamerikas, beispielsweise, richteten sie sich nach natürlichen Zyklen wie den Jahreszeiten und den Phasen des Mondes.

Bei den Algonquin etwa war der Begriff "Erdbeermond" gebräuchlich. Der Name galt als ein Hinweis auf die Zeit im Jahr, in der die Erdbeerernte begann.

Auch in Europa gibt es für den Vollmond im Juni poetische Bezeichnungen wie "Rosenmond" oder "Honigmond". Doch obwohl es so klingen mag, bedeutet der Name nicht, dass der Mond auch eine rötliche Farbe annimmt.

Sollte er dennoch in Rot- oder Orangetönen erscheinen, liegt das an der Streuung des Sonnenlichts in der Atmosphäre, da vor allem die roten und orangefarbenen Lichtanteile in diesem Fall stärker zur Mondoberfläche gelangen und ihn somit in warmem Licht erstrahlen lassen.

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