"Eye in the Sky" - wie Drohnen den Krieg verändern

"Eye in the Sky" - wie Drohnen den Krieg verändern
Von Euronews
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Drohnen sind das “Eye in the Sky”, das Auge am Himmel der modernen Kriegsführung. Der gleichnamige britische Thriller zielt auf die Diskussionen um

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Drohnen sind das “Eye in the Sky”, das Auge am Himmel der modernen Kriegsführung. Der gleichnamige britische Thriller zielt auf die Diskussionen um den Einsatz der aus der Ferne gesteuerten Waffen. Der Film zeigt, wie ein aus der englischen Einsatzzentrale gelenkter Drohneneinsatz aus dem Ruder läuft, weil ein neunjähriges Mädchen die Gefahrenzone in Kenia betritt.

Regisseur Gavin Hood sagte:

“Es geht darum, wie die Kriegsführung sich verändert hat, wie heutzutage Krieg geführt wird. Diese Kombination macht Dir als Regisseur wirklich Lust, diesen Film zu machen. Nicht nur, weil man etwas zu diesem Thema beitragen, sondern auch, weil man etwas daraus lernen kann – und das habe ich.”

Die britische Schauspielerin Helen Mirren spielt eine unerschütterliche Vorgesetzte, die glaubt, durch sofortiges Handeln unzählige Menschenleben in der Zukunft retten zu können. Mirren über ihre Rolle:

“Mein Großvater war ein Mann des Militärs und ich glaube, es gibt dort ein bestimmtes Verhalten: Beim Militär braucht man Scheuklappen, um nicht zu besorgt über die Auswirkungen des eigenen Handelns und die Kollateralschäden zu sein. Sonst wäre es zu störend und zu belastend. Man muss sich sagen: ‘Wir müssen das tun. Es muss getan werden’. Und ich glaube, sie braucht diese Eigenschaft.”

Mit seinem Film will der Regisseur den Blick auf die rechtlichen und moralischen Implikationen der Drohneneinsätze lenken:

“Ich hoffe, ‘Eye in the Sky’ erinnert uns daran, dass komplizierte Fragen einen echten Dialog erfordern, einen tiefen Einstieg in die Fragen, die auf dem Spiel stehen und keine vereinfachenden Positionen. Und wenn wir das tun, kehren wir auf eine demokratische Basis zurück. Demokratie heißt diskutieren, nicht, dass der Sieger alles bekommt.”

“Eye in the Sky” feierte seine Premiere beim internationalen Filmfestival in Toronto.

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