"Frankie" ist eine berühmte Schauspielerin, die sich mit ihrer Familie in Portugal trifft. Doch es wird ihr letzter Urlaub sein, denn sie ist unheilbar krank. Der Film von US-Regisseur Ira Sachs mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle könnte beim Festival in Cannes eine goldene Palme gewinnen.
Die Französin Isabelle Huppert hat sich beim Filmfestival Cannes von ihrer verletzlichen Seite gezeigt. In dem Wettbewerbsbeitrag "Frankie" verkörpert die 66-Jährige eine Schauspielerin, die nur noch wenige Monate zu leben hat.
Frankie (Huppert) trifft sich mit ihrer Familie für einen Urlaub im portugiesischen Sintra. Nach und nach erfährt man, in welcher Beziehung die Anwesenden zueinander stehen und warum Frankie sie überhaupt alle zusammengerufen hat. Neben Huppert sind etwa Brendan Gleeson, Marisa Tomei und Greg Kinnear zu sehen.
"Der Film erzählt von Krankheit, Tod und dem Lebensende», sagte Huppert («Die Klavierspielerin», «8 Frauen») am Dienstag in Cannes. "Für mich war das eine Möglichkeit, die Krankheit und Verzweiflung auf subtile Weise zu zeigen." So verleiht Huppert ihrem Charakter dennoch ein Gefühl von Stärke, fast eine Trotzigkeit, die bestens zur Atmosphäre des Films passt.
US-Regisseur Ira Sachs beobachtet die Familie und gibt seinen Figuren Zeit zur Entwicklung. Nach eigenen Angaben schrieb er die Rolle extra für Huppert. Auch sie sei neugierig, offen und furchtlos. Für sie wäre es bereits die dritte Ehrung als beste Schauspielerin. Die Wettbewerbs-Preise werden am Samstag verliehen.