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Neue Studie: Generation Z will weniger Sex in Filmen und Serien

Eine neue Studie zeigt: Generation Z möchte weniger Sex in Filmen und Serien (Im Bild: Sydney Sweeney in „Euphoria“)
Eine neue Studie zeigt: Generation Z möchte weniger Sex in Filmen und Serien (Im Bild: Sydney Sweeney in „Euphoria“) Copyright  HBO/Euphoria
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Von David Mouriquand
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Eine neue Studie zeigt: Derbe Teenager-Komödien und sexuell gewagte Dramen verlieren bei der Generation Z an Zuspruch. Produzenten und Streamingdienste müssen sich anpassen.

Kein Sex, bitte. Wir sind Generation Z.

Neue Daten des UCLA Center for Scholars & Storytellers zeigen: Die Generation Z hat genug von sexuellen Inhalten auf dem Bildschirm.

Diese Woche veröffentlichte die US-Universität ihren jährlichen „Teens & Screens“-Bericht mit dem Titel „Get Real: Relatability on Demand“.

Die Universität befragte im August in den USA 1.500 junge Erwachsene und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 24 Jahren.

Der Bericht zeigt, dass die Generation Z sich mehr Identifikationsmöglichkeiten und echte Repräsentation in den Medien wünscht.

59,7 Prozent gaben an, sie „wollen mehr Inhalte sehen, in denen die zentralen Beziehungen Freundschaften sind“.

54,1 Prozent sagten, sie möchten „Darstellungen von Figuren sehen, die zu diesem Zeitpunkt kein romantisches Interesse haben“.

48,4 Prozent der Jugendlichen finden, dass es in modernen Filmen und Serien „zu viel Sex und sexuelle Inhalte“ gibt.

Tatsächlich landete Romantik auf dem drittletzten Platz einer Liste mit Themen, die Jugendliche auf der Leinwand sehen wollten.

Toxische Beziehungen und Liebesdreiecke gehörten ebenfalls zu den ermüdendsten Klischees für junge Zuschauer.

Stattdessen bevorzugt die Generation Z Animation gegenüber Realfilmen.

Der Anteil stieg von 42 Prozent im Jahr 2024 auf 48,5 Prozent in diesem Jahr.

Diese Ergebnisse überraschen kaum.

Eine Studie aus 2023 der UCLA zeigte bereits, dass die Generation Z eher zu Erzählungen tendiert, die platonische Beziehungen in den Mittelpunkt stellen, statt expliziter sexueller Begegnungen.

Forscherinnen und Forscher prägten dafür den Begriff „nomance“.

Das passt zu anderen Studien, die einen Rückgang sexueller Aktivität unter der Generation Z dokumentieren.

So ergab beispielsweise eine Studie aus 2021 der CDC, dass nur 30 Prozent der Teenager sexuell aktiv waren.

Das ist ein deutlicher Rückgang gegenüber 38 Prozent im Jahr 2019 und mehr als 50 Prozent in den Jahrzehnten davor.

Kathleen Ethier von der CDC sagte damals, der Rückgang könne positiv sein, wenn er zeigt, dass sich mehr junge Menschen bewusst entscheiden, Sex aufzuschieben und die Zahl ihrer Partner zu verringern.

Sie fügte jedoch hinzu: „Was mich beunruhigt, ist, dass dies möglicherweise ein Ausdruck sozialer Isolation ist.“

Im vergangenen Jahr zeigte der „Teens and Screens“-Bericht der UCLA mit dem Titel „Reality Bites! More Fantasy, More Friendship“ ebenfalls, dass jüngere Zielgruppen mehr Filme wollten, die sich auf platonische Beziehungen konzentrieren.

Über 62 Prozent der Befragten im Alter von zehn bis 25 Jahren stimmten zu, dass sexuelle Inhalte nicht nötig sind, um Handlungsverläufe in Filmen oder Serien voranzubringen.

Ebenfalls im vergangenen Jahr stellte The Economist fest, dass Hollywood-Filme etwa 40 Prozent weniger sexuelle Inhalte enthalten als zu Beginn der 2000er Jahre.

Rund die Hälfte aller Filme zeigte demnach überhaupt keine sexuellen Inhalte.

Überraschenderweise und entgegen gängigen Klischees legt die diesjährige Studie der UCLA außerdem nahe, dass junge Menschen weiterhin ins Kino gehen wollen.

Sie schauen nach wie vor Filme und Serien und diskutieren das Gesehene gerne mit Freundinnen und Freunden.

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