In Brüssel haben die Chefunterhändler von Großbritannien und der EU, David Davis und Michel Barnier, die zweite Runde der Brexit-Verhandlungen begonnen.
In Brüssel haben die Chefunterhändler von Großbritannien und der EU, David Davis und Michel Barnier, die zweite Runde der Brexit-Verhandlungen begonnen.
Dabei geht es um die Bedingungen des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union, für den das Land in einem Referendum gestimmt hatte.
Barnier betonte den Willen, inhaltlich voranzukommen.
Entscheidend für einen Erfolg der Gespräche sei, daß beide Seiten zunächst ihre Positionen prüften und verglichen.
Auch Davis mahnte, rasch zur Sache zu kommen.
Unterschiede müssten klar erkennbar gemacht und Gemeinsamkeiten vertieft werden.
Bis Donnerstag sollen die Verhandlungsthemen in Arbeitsgruppen beraten werden.
Der Politikwissenschaftler Michael Emerson vom Center for European Policy Studies in Brüssel wies in unserem Skype-Interview auf die Spaltungen innerhalb der Londoner Regierung hin.
Für die Hardliner seien die Verhandlungen lediglich ein Zeitgewinn, um die britischen Zollbehörden rechtzeitig auf die neue Lage vorzubereiten.
Die gemäßigten Kräfte um Schatzkanzler Philip Hammond indes hätten immer noch Schwierigkeiten, sich mit dem endgültigen Abschied aus der EU anzufreunden.
Strittigste Punkte der Verhandlungen sind die finanziellen Forderungen der EU an London, die Zukunft der Bürger beider Seiten im jeweils anderen Rechtsbereich sowie die inner-irische Grenze.