Albanien hat die Europäische Union aufgefordert, im nächsten Jahr konkrete Verhandlungen über die EU-Mitgliedschaft des Landes aufzunehmen.
Das machte der albanische Ministerpräsident Edi Rama bei einem Besuch in Brüssel deutlich.
Die EU müsse sich mehr auf den Balkan konzentrieren, wenn sie eine größere Stabilität in Osteuropa wolle, sagte Rama nach einem Gespräch mit der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini.
Im Gespräch mit Euronews sagte Rama, der Balkan sei für Europa von großer Bedeutung.
Es gehe darum, die Region von einem Reform-Status zu einem Status geopolitischer Strategie zu bringen.
Deshalb wolle Albanien Beitrittsverhandlungen.
Doch hat die EU dazu Bedingungen gestellt.
Vor allem das korrupte Justizwesen müsse dringend reformiert werden, so heisst es in Brüssel.
Ein weiteres Problem sei das organisierte Verbrechen, das etwa den Drogenanbau kontrolliert.
Albanien hat für den Kampf gegen die Mafia größere Unterstützung der EU erbeten.
“Um Verbrechen von Drogen zu Terrorismus effektiv zu bekämpfen, brauchen wir stärkere Zusammenarbeit und bessere Netzwerke.
Die Kriminellen haben diese, nicht aber der Staat”, so Rama
Die EU-Kommission will im Februar ihre Strategie für ihre Balkan-Politik vorlegen.