Verhandlungen sollen nun ständig geführt werden, um bis Anfang November eine Vereinbarung zu erzielen
In zunehmender Sorge vor einem ungeregelten Brexit versuchen Großbritannien und die EU, ihre festgefahrenen Verhandlungen über einen Austrittsvertrag wieder flott zu bekommen.
Dazu trafen sich in Brüssel die Chefunterhändler beider Seiten, Dominic Raab und Michel Barnier.
Raab zeigte sich zuversichtlich, dass bis Oktober ein Austrittsvertrag vorgelegt werden könne.
Allerdings gebe es weiterhin große Differenzen. Mit Ehrgeiz, Flexibilität und Pragmatismus sei aber eine Einigung möglich.
Die Verhandlungen über die Austrittsregelungen sowie die Neuordnung des beiderseitigen Verhältnisses erwiesen sich bislang als zähe und bisweilen chaotische Angelegenheit.
Zugleich wuchsen Befürchtungen, ein Brexit ohne Vereinbarung könne zu dramatischen Unsicherheiten führen.
EU-Verhandlungsführer Barnier mahnte, bis spätestens Anfang November müsse eine Vereinbarung vorliegen.
Beide Seiten seien sich des Zeitdrucks bewusst und hätten entschieden, nicht länger in Etappen zu verhandeln, sondern ständig. Dringenden Einigungsbedarf gebe es vor allem bei den zukünftigen Wirtschaftsbeziehungen.
Die britische Regierung will am Donnerstag Notfallpläne für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen präsentieren.