EU und USA Seite an Seite im Kampf gegen den Klimawandel

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Von Stefan GrobeDarren McCaffrey
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Der Besuch von Joe Bidens Klimabeauftragtem in Brüssel war der Beginn einer neuen (alten) Zeit: enge transatlantische Partnerschaft für eine gemeinsame Umweltpolitik.

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2021 wird für den weiteren Kampf gegen den Klimawandel ein entscheidendes Jahr werden. Da ist die Weltklimakonferenz COP 26 im November in Glasgow, die bedeutendste seit Paris 2015. Und zum ersten Mal seit vier Jahren kämpfen die EU und die USA Seite an Seite. Das wurde beim Besuch von Joe Bidens Klimabeauftragtem John Kerry in Brüssel deutlich.

Die Klimakrise sei auch eine der größten Gelegenheiten seit vielleicht der industriellen Revolution, einen nachhaltigen Wiederaufbau zu betreiben und unsere Volkswirtschaften zu erneuern, sagte Kerry. Ob es sich dabei um neue Produkte, neue Technologien handele, um CO2-Abscheidung, Batterielagerung oder Wasserstoffantrieb - die Liste sei lang. Dies seien Lösungen für die Krise, und die USA hätten keinen besseren Partner und Freund als Europa.

Die EU verpflichtete sich in ihrem Grünen Umweltpakt bereits zur Klima-Neutralität bis 2050. Die Biden-Administration will ihrerseits neue bindende nationale Ziele für den Emissionsabbau bis 2030 umsetzen.

Doch im Europäischen Parlament wird ein größerer Ehrgeiz verlangt. Der Klimawandel sei ein globales Thema, und daher müssten auch andere Mächte wie Indien, Brasilien und China jetzt einen Schritt tun, so der niederländische Grüne Bas Eickhout. Der vorige Woche von China vorgelegte Fünf-Jahres-Plan sei enttäuschend und wiederhole nur Ziele für 2050. Doch was bis dahin geschehen solle, sei unklar.

John Kerry kam in Brüssel auch mit Ursula von der Leyen und den übrigen EU-Kommissaren zusammen. Und da zur Überzeugung von notwendigen Veränderungen auch immer Diplomatie nötig ist, traf der frühere Außenminister Kerry auch den Außenbeauftragten Josep Borrell.

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