Das mutige Volk der Ukraine ist in Straßburg mit dem Sacharow-Preis für geistige Freiheit ausgezeichnet worden. Durch die Verleihung bekräftigte das Europäische Parlament seine Solidarität mit der Ukraine in ihrem Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit.
Das mutige Volk der Ukraine ist in Straßburg mit dem Sacharow-Preis für geistige Freiheit ausgezeichnet worden. Durch die Verleihung bekräftigte das Europäische Parlament seine Solidarität mit der Ukraine in ihrem Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit.
Gewählte Mandatsträger des Landes sowie Vertreter der Zivilgesellschaft waren im Plenarsaal anwesend, um den Preis entgegenzunehmen.
Europa habe den inspirierenden Widerstand gewöhnlicher Bürger erlebt, die das ultimative Opfer gebracht hätten, um eine Panzerkolonne aufzuhalten, sagte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola. Senioren, die sich den russischen Truppen mit nichts als Stolz entgegengestellt, mutige Frauen, die gezwungenermaßen in U-Bahn-Stationen Kinder geboren hätten. An dieses Volk sei die Botschaft gerichtet: Europa stehe zur Ukraine und werde nicht wegschauen.
Während der Zeremonie ergriff der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj per Live-Schaltung das Wort. Dabei bat er um eine Minute des stillen Gedenkens an die ukrainischen Todesopfer des Krieges.
Der Bürgermeister von Melitopol, Iwan Fedorow, erklärte, Russland überziehe die Bürger in den besetzten Gebieten mit Propaganda. Darin heiße es etwa, Europa habe diese Menschen im Stich gelassen. Diese könnten jetzt nur noch auf Russland zählen. Eine Auszeichnung wie der Sacharow-Preis zeige die Aufmerksamkeit der Europäischen Union für die Menschen in der Ukraine und dass diese nicht vergessen seien.
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine im vergangenen Februar wurden Millionen Menschen vertrieben und Zehntausende getötet oder verletzt. Dennoch ist die Widerstandsbereitsschaft in der ukrainischen Bevölkerung ungebrochen.