Der Munitionsverbrauch der Ukraine ist größer als die Produktionskapazität der NATO-Mitglieder. Dies ist eine Herausforderung für Kiew, aber auch für die Allianz, deren Vorräte infolgedessen zur Neige gehen. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg forderte die Verbündeten daher auf, die Produktion zu
Der Munitionsverbrauch der Ukraine ist größer als die Produktionskapazität der NATO-Mitglieder. Dies ist eine Herausforderung für Kiew, aber auch für die Allianz, deren Vorräte infolgedessen zur Neige gehen.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg forderte die Verbündeten daher auf, die Produktion zu erhöhen, was auch mehr Investitionen bedeutet.
„Beispielsweise hat sich die Wartezeit für großkalibrige Munition von 12 auf 28 Monate erhöht. Heute aufgegebene Bestellungen werden erst zweieinhalb Jahre später ausgeliefert. Wir müssen also unsere Produktion hochfahren und in unsere Produktionskapazität investieren."
Dies ist eines der Themen, die während des NATO-Verteidigungsministertreffens an diesem Dienstag und Mittwoch in Brüssel auf der Tagesordnung stehen.
Und die Zeit tickt. Laut Stoltenberg hat die erwartete russische Frühjahrsoffensive bereits begonnen.
„Die Realität ist, dass wir den Anfang bereits gesehen haben, denn wir sehen, was Russland jetzt tut, was Präsident Putin tut. Es werden Tausende mehr Truppen geschickt, die eine sehr hohe Verlustrate akzeptieren und viel Verluste, die aber Druck auf die Ukrainer ausüben. Und was Russland an Qualität fehlt, versuchen sie quantitativ zu kompensieren. Das bedeutet, dass die Führung, die Logistik, die Ausrüstung, die Ausbildung nicht das gleiche Niveau haben wie die ukrainischen Streitkräfte, aber sie haben mehr Soldaten."
Die Verteidigungsminister des Bündnisses werden auch über die Notwendigkeit beraten, der Ukraine mehr Waffen zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört auch die Bereitschaft, Kampfflugzeuge zu schicken, wie es die Ukraine verlangt.