Schon länger macht man sich in der EU Gedanken, wie die Cybersicherheit innerhalb der Staatengemeinschaft erhöht werden kann. Durch die IT-Panne mit weltweiten Auswirkungen wird dieses Thema wieder stärker beleuchtet.
Ein fehlerhaftes Update beim US-Unternehmen Crowdstrike hat weltweit bei Microsoft-Kunden für Chaos gesorgt. Kritische Infrastrukturen wie Banken, Medien und der Luftfahrtsektor waren davon betroffen. In der EU hat man sich in den vergangenen Jahren bereits Gedanken gemacht, wie die Cybersicherheit innerhalb der Staatengemeinschaft erhöht werden kann.
"Auf regulatorischer Ebene hat die Europäische Union 2022 eine sogenannte NIS2-Richtlinie verabschiedet, die nun in den Mitgliedstaaten umgesetzt wird und die Cybersicherheit in mehr als 18 Sektoren in allen Mitgliedstaaten erhöhen wird", sagt Nathalie Devillier vom EU-Cyber-Kompetenzzentrum gegenüber Euronews. Das bedeute, dass nicht nur die im CAC 40 gelisteten Unternehmen, sondern auch KMU, ihr Cybersicherheitsniveau erhöhen müssten.
Devillier erklärt auch, welche Lehren auf europäischer Ebene aus dieser IT-Panne gezogen werden können. Hier stelle sich die Frage, "wo sich Ihre Cloud- und IT-Sicherheitsanbieter befinden. Beide sollten im europäischen Raum sein, um sich nicht auf ausländische technologische Lösungen zu verlassen. Die haben jeden Tag Auswirkungen auf unsere Maschinen, unsere Server und unsere Daten."
Fazit: Sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen sollten intensiver in Sachen Cybersicherheit geschult werden, so Devillier.