Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Wahlen in der Republik Moldau: Referendum zur EU-Mitgliedschaft

Eine Frau läuft am 31. Mai 2023 in Chisinau, Moldawien, am Regierungsgebäude vorbei, das mit Flaggen der Europäischen Union und Moldawiens geschmückt ist.
Eine Frau läuft am 31. Mai 2023 in Chisinau, Moldawien, am Regierungsgebäude vorbei, das mit Flaggen der Europäischen Union und Moldawiens geschmückt ist. Copyright  Vadim Ghirda/Copyright 2023 The AP. All rights reserved.
Copyright Vadim Ghirda/Copyright 2023 The AP. All rights reserved.
Von Emma De Ruiter
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Die Republik Moldau beginnt mit den Vorbereitungen für das bevorstehende Referendum über die EU-Mitgliedschaft und die Präsidentschaftswahlen.

WERBUNG

Die Moldauer werden am kommenden Sonntag gleich zweimal wählen. Zunächst bei den Präsidentschaftswahlen und dann in einem lange erwarteten Referendum über die EU-Mitgliedschaft.

Die Zentrale Wahlkommission in Chișinău (CEC) hat am Dienstag rund 5,6 Millionen Stimmzettel für die Präsidentschaftswahlen und das Verfassungsreferendum gedruckt. Diese werden nun an Wahllokale im ganzen Land und in der Diaspora verteilt.

Zum ersten Mal werden die Stimmzettel nicht nur auf Rumänisch, sondern auch in fünf Sprachen ethnischer Minderheiten verfügbar sein: Russisch, Ukrainisch, Gagausisch, Bulgarisch und Romani.

Das Ergebnis des Referendums wird darüber entscheiden, ob der EU-Beitritt zu einem Verfassungsziel wird. Bei dem Referendum haben sich 12 Parteien für ein "JA" und zwei für ein "NEIN" ausgesprochen. Ein "JA" wird die Verfassung der Republik Moldau ändern.

Ein "JA" könnte zu weiteren Spannungen zwischen der prowestlichen Führung und der Moskau-nahen abtrünnigen Region Transnistrien im Osten des Landes führen, in der prorussische Separatisten herrschen. In Transnistrien sind immer noch rund 2.000 russische Soldaten stationiert.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Republik Moldau Moskau beschuldigt, sich in das bevorstehende Referendum einzumischen. Der Regierung zufolge habe Moskau Mittel bereitgestellt, um die Bevölkerung gegen das Land aufzubringen, um somit die Abstimmung zu beeinflussen.

Die amtierende Präsidentin Maia Sandu, die sich zur Wiederwahl stellt, hat sich für die EU-Mitgliedschaft der Republik starkgemacht. Die Wahl von Sandu im Jahr 2020 wurde von vielen als demokratischer Wendepunkt angesehen. Die 51-Jährige war zuvor Wirtschaftswissenschaftlerin bei der Weltbank, bevor sie in die Politik ging.

Jüngsten Umfragen zufolge liegt Sandu bei den Präsidentschaftswahlen in Führung, ebenso wie bei einem "JA"-Ergebnis im Referendum.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Moldawien wirft Kreml Stimmenkauf vor dem EU-Beitrittsreferendum vor

EU – ja oder nein? Die Republik Moldau vor einer Entscheidung

Saftige Strafe für Google: EU verlangt 2,95 Milliarden Euro