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Knapp 300.000 pro Jahr: Deutschland braucht Arbeitskräfte aus dem Ausland

ARCHIV. Diese Aussenansicht, fotografiert am Donnerstag, 19.März 2009, zeigt ein Jobcenter in Kiel.
ARCHIV. Diese Aussenansicht, fotografiert am Donnerstag, 19.März 2009, zeigt ein Jobcenter in Kiel. Copyright  AP Photo
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Von Euronews
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Eine Analyse der unabhängigen Bertelsmann-Stiftung schlägt Alarm: Europas größte Volkswirtschaft wird jährlich Tausende von Arbeitskräften aus dem Ausland benötigen, um gedeihen zu können.

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Der deutsche Arbeitsmarkt wird in den kommenden Jahren stark von Zuwanderern aus dem Ausland abhängig sein. Das zeigt eine Studie der unabhängigen Bertelsmann-Stiftung.

Laut der Analyse werden bis 2040 jährlich mindestens rund 288.000 internationale Arbeitskräfte benötigt, um den Bestand an Arbeitskräften in Deutschland zu sichern.

Ohne zusätzliche Arbeitskräfte, die aus dem Ausland auf den Arbeitsmarkt kommen, würde die Zahl der Arbeitnehmer in Deutschland von derzeit 46,4 Millionen auf 41,9 Millionen sinken.

Das entspricht einer Schrumpfung von rund 10 % bis 2040.

Regional würde sich das unterschiedlich auswirken: Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen würde demnach mit einem angenommenen Minus von 10 % etwa im Mittelfeld liegen. Noch mehr betroffen wären das Saarland, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Aber auch der Süden Deutschlands mit Bayern, Baden-Württemberg und Hessen hätte ohne internationale Arbeitskräfte durch das große Manko mit Problemen zu kämpfen.

Ursache: Ruhestand der Babyboomer

Susanne Schultz, Migrationsexpertin bei der Bertelsmann-Stiftung, sieht den „Ruhestand der Babyboomer“ als Schlüsselfaktor für den Rückgang der Arbeitskräfte in Deutschland.

Sie sagt, nun ginge es vorrangig darum, die Zahl der einheimischen Arbeitskräfte auszubauen, „aber das allein wird nicht ausreichen, um den künftigen Arbeitskräftebedarf bis 2040 zu decken.“

Zum jetzigen Zeitpunkt sei klar: Die sogenannte Erwerbsmigration falle weit geringer aus als benötigt. Das Fazit: Hemmnisse müssten abgebaut und Bedingungen für Migranten verbessert werden, so Schultz.

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