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KI-Einsatz am Arbeitsplatz: Welche Länder in Europa sind am skeptischsten und welche am optimistischsten?

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Von Alessio Dell'Anna & Mert Can Yilmaz
Zuerst veröffentlicht am
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Die meisten Arbeitnehmer in der EU sind der Meinung, dass sich KI-Technologien positiv auf ihre Arbeit auswirken, fürchten aber gleichzeitig um die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze.

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Da KI in fast der Hälfte der EU-Großunternehmen verwendet wird, zeichnet die jüngste Eurobarometer-Umfrage ein differenziertes Bild davon, wie die Menschen den Einsatz Künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz wahrnehmen - und zwar mit einer Mischung aus Optimismus und Sorge.

Die Umfrage ergab, dass 66% der Arbeitnehmer in der EU der Meinung sind, dass KI und die neuesten digitalen Technologien derzeit ihrer Arbeit zugute kommen, während 21% der Meinung sind, dass KI ihrer Arbeit schadet.

Arbeitnehmer in Malta sind mit einer Quote von 85% KI gegenüber am positivsten eingestellt, gefolgt von Schweden mit 78% und Litauen mit 76%.

Die KI-skeptischsten Länder gaben auch das niedrigste Niveau an KI-Kenntnissen an

Am KI-skeptischsten sind Arbeitnehmer in Rumänien, wo 32% der Meinung sind, dass Künstliche Intelligenz ihrem Arbeitsplatz schadet. Auch Italien (25%), Portugal (24%) sowie Frankreich und Belgien (jeweils 23%) zeigten sich kritisch.

Es ist erwähnenswert, dass einige der skeptischsten Länder auch die geringsten Kenntnisse im Umgang mit diesen neuen Technologien angaben.

Am niedrigsten ist die Quote der Arbeitnehmer, die von sich behaupten, qualifiziert genug für den Umgang mit den neuesten digitalen Technologien zu sein, beispielsweise in Rumänien (56%), gefolgt von Ungarn (60%), Griechenland (63%), Italien (64%) und Portugal (65%).

9% der Befragten gaben an nicht zu wissen, wie sie die Auswirkungen von KI beurteilen sollen. 4% schätzen die Lage abhängig von der jeweiligen Situation ein.

Höchste Zustimmung für KI-gesteuerte Entlassungen in Polen

Was den Einsatz von KI am Arbeitsplatz betrifft, so sind die meisten Befragten in der EU der Meinung, dass ihre Rolle auf die Gewährleistung der Sicherheit der Arbeitnehmer beschränkt sein sollte (67% Zustimmung). KI sollte der Meinung der Befragten zufolge eher nicht über die direkte Bewertung von Leistungen (36% Zustimmung), die Überwachung von Arbeitnehmern (31%) oder gar die automatische Entlassung von Angestellten (16%) entscheiden. Die höchsten Zustimmungsquoten für automatische Entlassungen durch KI gab es in Polen (33%), Rumänien (28%) und Zypern (25%).

Zwei Drittel fürchten wegen KI um Arbeitsplätze

Trotz einer relativ positiven Einstellung der Arbeitnehmer gegenüber KI befürchten 66%, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Robotern zum Verlust von Arbeitsplätzen führen wird. Vor fünf Jahren lag die Quote noch bei 72%.

Ein Bericht des Weltwirtschaftsforums bestätigte diese Befürchtungen und gab an, dass neue Technologien in den nächsten drei Jahren weltweit 83 Millionen Arbeitsplätze kosten könnten.

Nach Angaben des Beratungsunternehmens McKinsey könnten die am stärksten bedrohten Sektoren in Europa die Gastronomie, künstlerische Berufe sowie der Groß- und Einzelhandel sein.

In jedem Fall ist die überwältigende Mehrheit (73%) der Meinung, dass Roboter und KI die Erledigung von Aufgaben beschleunigen können.

Männer und die jüngste Generation haben mehr Vertrauen in KI

Im Allgemeinen sind die Befragten im Alter von 15 bis 24 Jahren am ehesten geneigt, die Auswirkungen neuer Technologien auf ihre Arbeit positiv zu beurteilen (71%), verglichen mit 61% der über 55-Jährigen.

Männer halten sich eher als Frauen für qualifiziert genug, um die neuesten digitalen Technologien, einschließlich künstlicher Intelligenz, in ihrem Alltag zu nutzen (73% gegenüber 67%).

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