İmamoğlu, der weithin als wichtigster politischer Herausforderer von Präsident Recep Tayyip Erdogan gilt, wurde am 23. März wegen Korruptionsvorwürfen inhaftiert.
Zehntausende Menschen haben sich in Istanbul versammelt, um gegen die Verhaftung des Bürgermeisters der Stadt, Ekrem İmamoğlu, zu protestieren.
Zu der Kundgebung hatte İmamoğlus Republikanische Volkspartei (CHP) aufgerufen.
İmamoğlu, der weithin als wichtigster politischer Herausforderer in der 22-jährigen Herrschaft von Präsident Recep Tayyip Erdogan gilt, wurde am 23. März inhaftiert, es wird ihm Korruption vorgeworfen.
Präsident Erdogan hat die Proteste als "Show" abgetan und warnte vor rechtlichen Konsequenzen. Die Regierung besteht darauf, dass die Justiz unabhängig und frei von politischer Einflussnahme sei.
Innenminister Ali Yerlikaya sagte, dass seit der ersten Festnahme von İmamoğlu am 19. März bei Massenprotesten fast 1.900 Menschen verhaftet worden seien.
11 Journalisten wurden zudem inhaftiert - darunter auch ein Reporter der schwedischen Tageszeitung Dagens ETC. Der Schwede soll unter anderem in den sozialen Medien Propaganda für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK verbreitet haben. Verbände und NGOs, die sich für Pressefreiheit einsetzen, kritisieren die Festnahme scharf.