Zusammen mit seiner Frau Brigitte reist Frankreichs Präsident durch Asien. Nach Vietnam waren die beiden in Indonesien, bevor sie Singapur besuchen.
Frankreich hat eine Kulturpartnerschaft mit Indonesien unterzeichnet, deren Schwerpunkt auf dem Erhalt des kulturellen Erbes liegt.
Zu der Vereinbarungen gehört auch die Förderung von Filmen, Musik und Textilien und Kochkunst. Der französische Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte besuchten Borobudur, die größte buddhistische Tempelanlage der Welt, in Magelang. Macron sieht in der Pyramide ein Symbol für die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Indonesien, wie er bei einer Pressekonferenz mit Präsident Prabowo Subianto erklärte.
"Wir wollen den kulturellen Dialog zwischen den beiden Nationen verstärken, insbesondere durch die Einbeziehung der jüngeren Generationen und der zeitgenössischen Kulturschaffenden", sagte der indonesische Kulturminister Fadli Zon.
Das französisch-indonesische Abkommen plant auch neue Mussen sowie die Digitalisierung von Archiven und dient als "operativer Rahmen für die Umsetzung der kulturellen Vision" der führenden Politiker beider Länder, so das indonesische Kulturministerium.
"Wir hoffen, dass wir durch einen integrativen Ansatz sowohl einen kulturellen als auch einen wirtschaftlichen Mehrwert für unsere Länder schaffen können", erläuterte Fadli Zon.
Macron, der sich derzeit auf einer einwöchigen diplomatischen Reise durch Südostasien befindet, war zusammen mit seiner Gattin am Dienstagabend in Indonesien eingetroffen. Die erste Station der Asien-Reise war Vietnam.
Verstärkte militärische Zusammenarbeit
Bei seiner Ankunft in Jakarta richtete Macron warme Worte an den indonesischen Staatschef und bezeichnete ihn als einen Bruder und "großen Freund".
Die militärische Zusammenarbeit zwischen Indonesien, der größten Volkswirtschaft Südostasiens, und Frankreich wurde in den vergangenen Jahren ausgebaut - besonders seit 2019, als Subianto Verteidigungsminister geworden war.
Indonesien erteilte zuletzt einen Auftrag über 42 französische Dassault Rafale-Kampfjets, wobei die erste Lieferung für Anfang 2026 erwartet wird.
Das asiatische Land kündigte außerdem den Kauf von zwei französischen Scorpene Evolved-U-Booten und 13 Thales-Radargeräten an.
Der indonesische Verteidigungsminister Sjafrie Sjamsoeddin sagte Reportern nach der Begrüßung Macrons, der Besuch diene der Stärkung der "Zusammenarbeit im Bereich Verteidigung zwischen Indonesien und Frankreich".
Macron beendet seine Reise in Singapur, wo er auf der wichtigsten asiatischen Verteidigungskonferenz, dem jährlichen Shangri-La-Dialog, eine Rede halten sollte.