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Koks im Zug nach Kyjiw? Verbreitet Moskau Gerüchte über Merz und Macron?

Merz, Macron und Starmer im Zug
Merz, Macron und Starmer im Zug Copyright  Copyright 2025 The Associated Press. All rights reserved
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Von Liv Stroud
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Koks im Kyjiw-Zug? Die Bundesregierung und der Élysée dementieren wilde Online-Gerüchte, wonach Kanzler Merz (CDU) und Präsident Macron bei der Ukraine-Reise Drogen genommen haben sollen.

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Die deutsche und die französische Regierung haben sich zu bizarren Internet-Gerüchten geäußert: Demnach sollen der neue Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron während einer Zugfahrt nach Kyjiw Kokain konsumiert haben. Beide Seiten wiesen die Vorwürfe entschieden zurück.

Einige Nutzer sozialer Medien und russischer Telegram-Kanäle verbreiteten am Wochenende Gerüchte, dass Macron ein Säckchen mit weißem Pulver in der Hand verstecke und der frisch ernannte Merz einen Kokainlöffel habe.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, bezichtigte EU-Spitzenpolitiker und den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telegram-Post am Sonntag des regelmäßigen Kokainkonsums.

Die CDU reagierte am Montag in einem Beitrag auf X auf diese wilden Gerüchte und stellte klar, dass auf den verbreiteten Bildern nur ein Taschentuch zu sehen sei. Das Ganze sei Teil einer Desinformationskampagne.

"Aktuell wird von vielen Seiten versucht, die öffentliche Meinung durch Desinformationskampagnen zu beeinflussen", hieß es in dem Tweet der CDU.

"Feinde unserer Demokratie versuchen, gezielt die europäische Einigkeit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu schwächen."
CDU

Am Wochenende reisten Merz, Macron, der polnische Ministerpräsident Donald Tusk und der britische Premierminister Kier Starmer in die ukrainische Hauptstadt, um sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu treffen.

Das französische Präsidialamt veröffentlichte bereits am Sonntagabend eine Klarstellung auf X. Feinde Frankreichs würden Falschmeldungen verbreiten. Wenn die Einheit Europas unbequem werde, würde die Desinformation so weit gehen, zu behaupten, dass es sich bei einem Taschentuch um Drogen handele.

Sowohl die CDU als auch der Élysée-Palast bestätigten in Tweets, dass das Taschentuch auf dem Tisch zum Schnäuzen bei Erkältungen diente.

Es ist nicht das erste Mal, dass EU-Mitgliedstaaten darauf aufmerksam machen, dass ausländische Staaten gezielt Desinformation säen, um Demokratien zu destabilisieren.

"Diese Fake News werden von Frankreichs Feinden verbreitet, sowohl im Ausland als auch im eigenen Land", so der Tweet der französischen Ratspräsidentschaft. "Wir müssen wachsam bleiben und uns vor Manipulationen schützen."

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