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Urlaubsplanung: Wo werden Sie am ehesten Opfer von Betrug?

Europa in Bewegung
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Von Alessio Dell'Anna & Maud Zaba
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Die Reisebranche gehört zu den Sektoren, die als "am anfälligsten für Betrug" gelten. Eine neue Studie zeigt die häufigsten Betrugsfälle in einigen der beliebtesten Reiseziele der Welt.

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Sie haben vor, im Sommer nach Barcelona zu reisen? Achten Sie darauf, dass Sie ein gutes Reisebüro auswählen. Sie planen eine Reise nach London? Achten Sie auf gefälschte Autovermietungen.

Das Risiko, an beliebten Reisezielen betrogen zu werden, steigt in der Hochsaison um 28 %.

Einige Beispiele sind gefälschte Fotos vom Reiseziel, fehlerhafte Bestätigungslinks und falsche Angebote.

Reisebüros scheinen am stärksten gefährdet zu sein, denn die Betrugsrate ist viermal höher als im weltweiten Durchschnitt, so ein neuer Bericht des Mastercard Economics Institute.

Betrüger gründen oft falsche Tourismusunternehmen und locken Kunden mit saftigen Angeboten für Ausflüge, Führungen oder vermeintlich exklusive Erlebnisse und bieten dabei ungewöhnlich niedrige Preise an.

Sobald die Transaktion abgewickelt ist, finden diese Touren entweder nie statt oder weichen völlig von den Erwartungen ab.

Höchste Betrugsgefahr in Cancun, Hanoi, Dhaka und Bangkok

In dem Bericht wurden etwa zwanzig verschiedene Städte verglichen, um festzustellen, wo das Risiko am höchsten ist.

Im Allgemeinen meldeten Touristen die geringste Zahl von Reisebetrügereien in San Francisco, Dublin, Seoul, Budapest und Edinburgh, während die höchsten Raten in Cancun, Hanoi, Dhaka und Bangkok gemeldet wurden.

Wie tappen also Touristen an diesen Orten am ehesten in eine Falle?

Betrug im Zusammenhang mit Reisebüros ist in Hongkong (70 %), Delhi (64 %), Barcelona (64 %) und Cancun (48 %) am häufigsten.

Taxi-Betrug: Jakarta, Bangkok, Istanbul und London führen die Liste an

Auch Taxi- und Autovermietungen sind nicht immun: Touristen zahlen oft für eine Leistung, die nach der Buchung nie in Anspruch genommen wird, oder sie zahlen zu viel aufgrund von versteckten Gebühren, überhöhten Preisen oder manipulierten Taxametern.

Jakarta (66 %) weist die höchste Taxibetrugsrate aller untersuchten Städte auf, gefolgt von Bangkok (48 %), Istanbul (39 %) und London (34 %).

Probleme bereiten auch Lebensmittelbetrügereien, wie z. B. Mahlzeiten, die nie ankommen, oder überhöhte Rechnungen in Restaurants durch hohe Servicegebühren.

Dies gilt insbesondere für amerikanische Städte wie L.A. und New York, wo 75 % bzw. 63 % aller Fälle von Lebensmittelbetrug zu verzeichnen sind.

Unterkünfte: Hohes Risiko in Thailand und der Türkei

Gleichzeitig können Betrüger in der Unterkunftsbranche Plattformen für Ferienvermietungen oder Reise-Websites nutzen, um gefälschte Angebote zu erstellen und Touristen dazu zu bringen, nicht existierende Objekte zu buchen oder solche, die sich stark von den Beschreibungen in der Werbung unterscheiden.

Touristen, die nach Phuket in Thailand und Antalya in der Türkei reisen, sollten besonders vorsichtig sein, da die Betrugsrate bei Unterkünften dort 39 % bzw. 35 % der Gesamtbeträge ausmacht.

Digitale Geldbörsen tragen zur Verbesserung des Verbraucherschutzes bei

Positiv zu vermerken ist, dass die Buchung von Flügen und Zügen in allen untersuchten Städten relativ sicher ist, da die Betrugsrate im Allgemeinen unter 10 % liegt.

Allerdings sind Reisende schon lange vor ihrer Abreise dem Risiko von Betrug ausgesetzt. Eine Analyse der aggregierten Transaktionsdaten zeigt, dass im Jahr 2024 die Betrugsfälle im Zusammenhang mit der frühzeitigen Reiseplanung im Vergleich zum Vorjahr um über 12 % gestiegen sind.

"Gefälschte Reisebüro-Webseiten und Ausflüge, die echten Dienstleistungen sehr ähnlich sind, können es den Verbrauchern erschweren, rote Fahnen zu erkennen", sagt Michele Centemero, EVP Services Europe von Mastercard, gegenüber Euronews.

Er fügt hinzu, dass das Unternehmen die manuelle Karteneingabe bis 2030 abschaffen will, um die Sicherheit zu erhöhen: "Digitale Geldbörsen, die durch Tokenisierung und fortschrittliche KI-gesteuerte Betrugspräventionstools geschützt sind, verbessern den Verbraucherschutz".

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