Frühsteinzeit in Georgien: Begegnung mit unseren Vorfahren

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Von Euronews
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Das Georgische Nationalmuseum in Tbilisi wirft einen Blick auf fast zwei Millionen Jahre menschliche Evolution.

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Das Georgische Nationalmuseum in Tbilisi wirft einen Blick auf fast zwei Millionen Jahre menschliche Evolution. Zu sehen sind Knochenreste und Objekte aus der ganzen Welt. Besondere Aufmerksamkeit gilt jedoch den georgischen Funden. Der Südkaukasus gilt als Knotenpunkt der menschlichen Evolution. Insbesondere der Ort Dmanisi – wo Forscher unter anderem auf einen 1,8 Millionen Jahre alten Schädel stießen.

David Lordkipanidze, Generaldirektor des Museums: “Als wir vor genau 25 Jahren einen menschlichen Kieferknochen in Dmanisi fanden, war das eine echte Sensation. Es war unvorstellbar, dass es außerhalb Afrikas 1,8 Millionen Jahre alte Funde geben könnte. Seit dieser Entdeckung sind wir auf andere menschliche Fossilien gestoßen. Wir verfügen heute über fünf Schädel, davon vier mit Kiefer, diverse anatomische Elemente sowie Tierknochen und Steinwerkzeuge. Wir haben heute die beste Sammlung weltweit über den frühen Homo außerhalb Afrikas.”

Der Fundort Dmanisi hat bis heute reichhaltige Fossilien und archäologische Hinterlassenschaften zutage gebracht, die eine frühe Anwesenheit der Art Homo außerhalb Afrikas eindrucksvoll dokumentieren.

Nicholas Toth, Co-Direktor, Stone Age Institute: “Die Fundstätte ist der erste Nachweis von Menschen, die aus Afrika kamen. Sie hatten simple Werkzeuge, und ihr Gehirn hatte eine geringe Größe, ein Drittel des Gehirns des modernen Menschen. Aber sie waren dazu in der Lage, in einer Umgebung mit Säbelzahntigern, Hyänen und an gefährlichen Tieren zu überleben. Das ist wirklich unglaublich.”

“Steinzeit Georgien” heißt die Ausstellung und zeigt Schädel aus der ganzen Welt sowie einige Rekonstruktionen wichtiger menschlicher Funde quer durch die Evolution.

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