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Russland blockiert offenbar Apples FaceTime: Was wir wissen

Archivbild: Das Apple-Logo leuchtet in einem Geschäft in München am 13. November 2023. Neue EU-Regeln sollen Techkonzerne daran hindern, digitale Märkte zu dominieren.
Archiv: Das Apple-Logo leuchtet in einem Store in München, Deutschland, am 13. November 2023. Neue EU-Regeln sollen verhindern, dass Techkonzerne digitale Märkte dominieren. Copyright  AP Photo/Matthias Schrader, File
Copyright AP Photo/Matthias Schrader, File
Von Pascale Davies
Zuerst veröffentlicht am
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Der Beschluss fällt in eine Phase des Streits Moskaus mit dem Westen über die Ukraine. Die Regierung strebt mehr Kontrolle über das Internet an.

Russland hat Apples FaceTime gesperrt. Das teilte die nationale Kommunikationsaufsicht am Donnerstag mit. Der Schritt ist Teil eines Vorgehens gegen ausländische Tech-Unternehmen. Die Behörden behaupten, einige würden für kriminelle Aktivitäten genutzt.

Euronews Next kann bestätigen: Am Donnerstag waren FaceTime-Anrufe zu Nutzerinnen und Nutzern in Russland nicht möglich.

Russische Medien berichten, die Medienaufsicht Roskomnadzor habe in einer per E-Mail verbreiteten Erklärung gesagt: „Laut Strafverfolgungsbehörden werde FaceTime genutzt, um Terroranschläge im Land zu organisieren und durchzuführen, Täterinnen und Täter zu rekrutieren sowie Betrug und andere Straftaten gegen russische Bürgerinnen und Bürger zu begehen.“

Die Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Moskau wegen der Ukraine in einer Konfrontation mit dem Westen steckt und das Internet stärker kontrollieren will.

Auch YouTube, Telegram, Metas WhatsApp und Roblox sind in Russland verboten.

Die Behörden werfen den ausländischen Plattformen vor, in Fällen von Betrug und Terrorismus keine Informationen mit den Strafverfolgungsbehörden zu teilen oder Inhalte zu verbreiten, die den Werten des Staates widersprechen.

Russland hat zudem den staatlich gestützten Messenger MAX gestartet. Kritikerinnen und Kritiker warnen, er könne der Überwachung dienen. Staatliche Medien weisen das zurück.

Euronews Next hat Apple um eine Stellungnahme gebeten, aber bis zur Veröffentlichung keine Antwort erhalten.

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