In dieser Episode von Silk Road Adventures erfahren wir, wie Ulugh Beg, ein Herrscher und Gelehrter aus dem 15. Jahrhundert, Samarkand in ein Zentrum astronomischer Exzellenz verwandelte und ein Erbe hinterließ, das die moderne Wissenschaft noch heute prägt.
Samarkand, einst ein geschäftiger Handelsplatz an der Seidenstraße, war auch ein wichtiges Zentrum für wissenschaftliche Entdeckungen. Im 15. Jahrhundert errichtete Ulug Beg, ein timuridischer Herrscher und Astronom, ein hochmodernes Observatorium, in dem er 1 018 Sterne in seinem Zij-i Sultani aufzeichnete, einem Sternenkatalog, der jahrhundertelang verwendet wurde.
Zu seinem Observatorium gehörte der riesige Fakhri-Sextant, ein Instrument, das so präzise war, dass es mit europäischen Erfindungen durchaus mithalten konnte. Über die Astronomie hinaus wurde die Medrese von Ulug Beg am Registan-Platz zu einer bahnbrechenden Einrichtung für Mathematik und Wissenschaft.
Der Einfluss Ulug Begs wirkt bis heute nach - von den Ruinen seines Observatoriums bis zu den Nomaden im Jurtenlager von Aydar, die sich noch immer an den Sternen orientieren, wie einst die Reisenden auf der Seidenstraße.