"Recht auf Frieden": 200 singen Protestsongs von Víctor Jara

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Ein Moment der tiefen Rührung und des friedlichen Widerstands: Dutzende Demonstranten versammelten sich am Freitag vor dem Präsidentenpalast La Moneda, um gemeinsam Songs des legendären chilenischen Musikers Victor Jara zu singen.  1973 war er von Soldaten gefoltert und getötet worden. Fünf Tage zuvor hatte das Militär unter Augusto Pinochet den damaligen sozialistischen Präsidenten Salvador Allende gestürzt. 

Ein Moment der tiefen Rührung und des friedlichen Widerstands: Dutzende Demonstranten versammelten sich am Freitag vor dem Präsidentenpalast La Moneda, um gemeinsam Songs des legendären chilenischen Musikers Victor Jara zu singen.  1973 war er von Soldaten gefoltert und getötet worden. Fünf Tage zuvor hatte das Militär unter Augusto Pinochet den damaligen sozialistischen Präsidenten Salvador Allende gestürzt. 

Jaras Songs sind so etwas wie der Soundtrack der aktuellen Protestbewegung in Chile und werden von Demonstranten gesungen, allen voran die Freiheitshymne: "El derecho de vivir en paz" (Das Recht in Frieden zu leben).

Über eine Million Menschen forderten auf einer Kundgebung am Freitag in Santiago de Chile tiefgreifende soziale Reformen. Die Protestwelle hatte sich an der Erhöhung der Preise für U-Bahn-Tickets in Santiago vor einer Woche um umgerechnet vier Euro-Cent entzündet und rasch auf das ganze Land ausgeweitet.