Filmfestspiele von Cannes: Julia Ducournau gewinnt Goldene Palme

Abschluss in Cannes: Preisträgerin Julia Ducournau mit dem Objekt der Begierde in Händen
Abschluss in Cannes: Preisträgerin Julia Ducournau mit dem Objekt der Begierde in Händen Copyright Vadim Ghirda/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
Von Euronews mit AFP
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Jury-Vorstand Spike Lee hat zum Abschluss der Filmfestspiele in Cannes die Gewinnerin der Goldenen Palme bekanntgegeben: Julia Ducournau für ihren feministischen Gruselfilm "Titane".

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Die Filmfestspiele in Cannes sind mit einem Fauxpas zu Ende gegangen. Jury-Präsident Spike Lee verkündete bei der Preisverleihung Julia Ducournau als Gewinnerin der Goldenen Palme, obwohl die Französin eingentlich zuletzt geehrt werden sollte.

Ein Schönheitsfehler, der die Freude und die Anerkennung für den Triumph der Französin kaum trübte. Ducournau ist mit ihrem Gruselfilm "Titane" erst die zweite Regisseurin nach Jane Campion, die den Hauptpreis 1993 für "Das Piano" abräumte. Campion überreichte ihr in Cannes auch den Hauptpreis.

Der US-Amerikaner Caleb Landry Jones gewann bei der 74. Ausgabe der Filmfestspiele den Preis als Bester Schauspieler für seine Leistung in "Nitram", in dem er einen grenzwertigen jungen Mann spielt, der kurz davor ist, einen der schlimmsten Morde in der Geschichte Australiens zu begehen. Jones gab sich bewusst cool in Cannes:

Die Norwegerin Renate Reinsve gewann in Cannes den Preis als beste Schauspielerin. Nach Ansicht der Jury brillierte die 33-Jährige in "The Worst Person in the World" von Joachim Trier. Darin verkörpert sie eine junge Frau, die ihren Platz im Leben sucht.

Einen festen Platz in der Geschichte von Cannes hat sich allerdings Julia Ducournau gesichert. Die Französin erschuf einen Fantasy-Horrorfilm mit feministischen Aspekten, der toxische Männlichkeit an den Pranger stellt und mit seinen Bildern sowohl provoziert und schockiert.

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