Der Fall Sócrates: Transparency International kritisiert Justiz

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Von Euronews
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Der Festnahme von José Sócrates waren zahlreiche Durchsuchungen vorausgegangen. Vor allem Bankgeschäfte und Geldtransfers des ehemaligen Ministerpräsidenten nahmen die portugiesischen Ermittler unter die Lupe.

João Paulo Batalha von Transparency International:

“Das ist keine überraschende Entwicklung, weil sich bereits Verdachtsmomente während der Ermittlungen ergeben haben. José Sócrates war vor allem durch seinen Lebensstil nach dem Ausscheiden aus der portugiesischen Regierung aufgefallen.”

Batalha beklagte die langwierigen Ermittlungen der portugiesischen Behörden:

“Die Justiz in Portugal muss man sich wie einen Trichter vorstellen. Ermittlungen in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Bestechung führen selten zu Anklageschriften und diese wiederum selten zu Urteilen oder gar Haftstrafen. Es mangelt der Justiz an Effizienz.”

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