Tunesier wenden sich am Nationalfeiertag gegen Extremismus

Tunesien hat seinen Nationalfeiertag begangen – zwei Tage nach dem Anschlag von Tunis.
Die werden keinen Erfolg haben, denn Tunesien ist ein Land der Freiheit, der Demokratie. Wir haben vor denen keine Angst.
Im Zentrum der Hauptstadt versammelten sich Demonstranten, um den Angriff zu verurteilen; ebenso in anderen Städten.
“Wir haben keine Angst”, sagt eine junge Frau in Tunis, “wir leisten Widerstand, Frauen und Männer zusammen. Die werden keinen Erfolg haben, denn Tunesien ist ein Land der Freiheit, der Demokratie. Wir haben vor denen keine Angst.”
Anti-Terror-Familienausflug #Tunesienpic.twitter.com/LqRlgW0JCo
— Karim El-Gawhary (@Gawhary) 20. März 2015
Der tunesische Präsident rief zur Einheit des Landes gegen den Terrorismus auf.
#Essebsi urges reconciliation on #Tunisia's Independence Day https://t.co/7hxLmk1dKG
— Middle East Monitor (@MiddleEastMnt) 20. März 2015
Bei dem Anschlag waren zwanzig ausländische Reisende und ein tunesischer Polizist getötet worden.
Auch die Angreifer starben; neun mutmaßliche Helfer wurden inzwischen festgenommen.
Dabei gilt Tunesien als Musterland des Arabischen Frühlings: Nur hier ist seitdem ein demokratisches und weitgehend friedliches Land entstanden.
Dabei gibt es auch hier gewalttätige Islamisten; bisher waren sie aber vor allem nahe der Grenze zu Algerien zu finden.