Unglücksflug 4U9525: Was wir bislang über den Absturz wissen

Unglücksflug 4U9525: Was wir bislang über den Absturz wissen
Von Christoph Debets

Beim Absturz eines Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft Germanwings sind am Dienstag vermutlich alle 150 Menschen an Bord ums Leben gekommen

Beim Absturz eines Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft Germanwings sind am Dienstag vermutlich alle 150 Menschen an Bord ums Leben gekommen.

Hier eine kurze Zusammenfassung dessen, was wir im Moment wissen:

Das Flugzeug

Der abgestürzte Airbus A320 mit der Registriernummer D-AIXP ist am 6. Februar1991 an die Lufthansa ausgeliefert worden und hatte 58.300 Flugstunden bei rund 46.700 Flügen absolviert. Damit gehörte die Maschine mit der Produktionsnummer 147 zu den ältesten noch in Betrieb stehenden A320. Als Lufthansaflugzeug trug sie den Städtenamen “Mannheim”. Insgesamt wurden bislang 3.889 Flugzeuge dieser Serie ausgeliefert, von denen 3.660 noch fliegen.

Die Flugroute

Flug 4U9525 war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf. Sie nutze die übliche Route. Die Maschine war am Morgen in Düsseldorf gestartet und um 7.57 in Barcelona gelandet

09.35 MEZ planmäßiger Start
10.01 MEZ tatsächlicher Start

10.45 MEZ Erreichen der Reiseflughöhe von 38.000 Fuß (12.000 Meter)
10.46 MEZ Verlassen der Reiseflughöhe und Eintreten in einen Sinkflug
10.53 MEZ Kontakt zum französischen Radar bricht auf 6.000 Fuß ab

11.35 MEZ planmäßige Landung in Düsseldorf

Die Wetterbedingungen

Die Wetterverhältnisse waren nach Angaben französischer Meteorologen zum Zeitpunkt des Absturzes gut. Der Wind sei schwach gewesen und es habe keine gefährlichen Wolken gegeben.

Die Absturzstelle

Die Absturzstelle befindet sich in den südfranzösischen Alpen bei der Ortschaft Barcelonnette. Sie liegt auf etwa 1.500 Metern Höhe, einige Kilometer von Le Vernet im Blanche-Tal entfernt. Sie ist von Schnee bedeckt und für Fahrzeuge nicht erreichbar. Polizeihubschrauber haben Trümmerteile gesichtet. Das Gebiet, in dem Trümmer liegen, soll zwei Quadratkilometer groß sein.

Die Absturzstelle wurde von der Polizei abgeriegelt, über das Gebiet eine Flugverbotszone eingerichtet:

Die Fluggesellschaft

Germanwings ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Lufthansa AG. Gemeinsam mit der Flotte der Lufthansa-Tochter Eurowings soll sie künftig Direktverkehre in ganz Europa anbieten (mit Ausnahme der Verbindungen zu den Drehkreuzen Frankfurt/Main und München).

LANDKARTE

Deutsche Behörden haben bisher keine Hinweise auf einen möglichen terroristischen Anschlag als Ursache für den Absturz.

Zum selben Thema