Japan: Streit um US-Militärbasis auf Okinawa

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Von Euronews
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Die japanische Regierung hat den Gouverneur von Okinawa im Streit über die Verlegung einer umstrittenen US-Militärbasis auf der Insel zum Nachgeben

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Die japanische Regierung hat den Gouverneur von Okinawa im Streit über die Verlegung einer umstrittenen US-Militärbasis auf der Insel zum Nachgeben aufgefordert.
Ende April reist Japans Ministerpräsident Shinzō Abe in die USA, um über eine Vertiefung der politischen und militärischen Beziehungen zu sprechen.

“Die Verlagerung der Basis nach Henoko ist der einzige Weg, um das japanisch-amerikanische Bündnis beizubehalten und sie beseitigt die Gefahren, die vom gegenwärtigen Standort der Anlage ausgehen”, so Kabinettsekretär Yoshihide Suga.

Doch der im November gewählte Gouverneur Takeshi Onaga widerspricht:

“Die Menschen auf Okinawa wollten nie eine Militärbasis. Das möchte ich betonen. Je mehr die Regierung darauf besteht, dass die Arbeiten fortgesetzt werden, desto mehr ärgern sich die Leute auf Okinawa darüber und sind dagegen.”

Die Basis inmitten eines dicht besiedelten Gebiets wird seit Langem kritisiert. Seit 1996 wird über eine Verlegung in eine entlegenere Gegend diskutiert. Damals hatte die Vergewaltigung eines 12-jährigen Schulmädchens durch eine Gruppe US-Soldaten für Empörung gesorgt.

Viele Bewohner der Insel wollen gar keine US-Truppen auf der Insel. Mehr als die Hälfte der 47.000 US-Soldaten in Japan sind auf Okinawa stationiert.

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