Anschlagsserie in Afghanistan

Bei der schwersten Anschlagserie in der afghanischen Hauptstadt Kabul seit Jahren sind mehr als 40 Menschen getötet und 270 verletzt worden. Ein Selbstmordattentäter riss am Abend vor der Polizeiakademie in Kabul mindestens 25 Kadetten mit in den Tod. 20 Kadetten seien bei der Detonation verletzt worden, hieß es aus Polizeikreisen. Die Taliban bekannten sich zu dem Anschlag. Der Attentäter vor hatte sich als Kadett ausgegeben und in eine Schlange vor dem Eingang eingereiht.
Keine 24 Stunden zuvor waren bei der Explosion einer gewaltigen Lastwagenbombe in Kabul nach Regierungsangaben mindestens 15 Menschen getötet und 250 verletzt worden. Dutzende Wohnhäuser und Läden wurden zerstört oder beschädigt. Einige Dächer sind eingestürzt. Polizeichef Rahimi sagte, aus den beschädigten Häusern seien über Nacht zahlreiche dort eingeschlossene Anwohner gerettet worden. Auch ein im Bau befindliches Gebäude stürzte ein. Arbeiter, die auf der Baustelle geschlafen hatten, wurden nach Angaben der Polizei aus den Trümmern gerettet. Zahlreiche Autos, die in der Straße parkten, wurden durch die Detonation zerstört.