UNO: Rücktritt nach neuen Vorwürfen gegen Friedensmission in Zentralafrikanischer Republik

UNO: Rücktritt nach neuen Vorwürfen gegen Friedensmission in Zentralafrikanischer Republik
Von Euronews mit DPA, REUTERS, AFP
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Erneute Missbrauchsvorwürfe gegen UN-Soldaten in der Zentralafrikanischen Republik haben Konsequenzen: Babacar Gaye, der Leiter der Minusca-Mission

Ich werde nichts tolerieren, das dazu führt, dass Vertrauen durch Angst ersetzt wird.

Erneute Missbrauchsvorwürfe gegen UN-Soldaten in der Zentralafrikanischen Republik haben Konsequenzen: Babacar Gaye, der Leiter der Minusca-Mission, ist auf Anfrage von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zurückgetreten. Amnesty International wirft Soldaten der Friedensmission vor, in der Hauptstadt Bangui Anfang des Monats eine Zwölfjährige vergewaltigt und einen Mann und seinen 16-jährigen Sohn in der Hauptstadt Bangui erschossen zu haben. Ban zeigte sich in New York entrüstet: “Wenn die Vereinten Nationen Blauhelmsoldaten stationieren, dann, um die Menschen auf der Welt zu beschützen, die diesen Schutz am nötigsten haben und an den Orten auf der Welt leben, wo die Lage am verzweifeltsten ist. Ich werde nichts tolerieren, das dazu führt, dass Vertrauen durch Angst ersetzt wird.”

Eine Untersuchung soll den Vorwürfen nachgehen. Für Donnerstag ist eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates zu dem Thema angesetzt.

Bereits in den vergangenen Monaten war UN-Soldaten sexueller Missbrauch an Kindern und exzessive Gewalt vorgeworfen worden. Auch dazu wurde im Juni eine Untersuchung eingeleitet.

Im Vorfeld der Minusra-Mission sollen französische Soldaten zwischen 2013 und 2014 hungernde Kinder zum Sex gezwungen zu haben. Die Soldaten waren nicht Teil einer UN-Mission, die Vereinten Nationen waren aber wegen ihrer Tatenlosigkeit in die Kritik geraten. Die stellvertretende UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Flavia Pansieri, trat im Juli zurück, offiziell aus gesundheitlichen Gründen.

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