Flüchtlingskrise in Ungarn: Der Staat fühlt sich im Stich gelassen

Flüchtlingskrise in Ungarn: Der Staat fühlt sich im Stich gelassen
Von Euronews
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32 Millionen Euro für Grenzzäune, 105 Millionen für Grenzpersonal, 1,1 Millionen für Flüchtlingscamps. Aktuell kommen knapp 2000 Menschen am Tag nach

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32 Millionen Euro für Grenzzäune, 105 Millionen für Grenzpersonal, 1,1 Millionen für Flüchtlingscamps. Aktuell kommen knapp 2000 Menschen am Tag nach Ungarn. Sie müssen untergebracht, verpflegt, registriert werden. 270 Millionen Euro soll all das bereits in diesem Jahr gekostet haben. Der Staat sieht das als finanzielle Belastung, die ihm schwer zusetzt. Laut der Organisation Migration Aid ist das nicht gerechtfertigt und so führt sie die hohen Summen an, die jährlich in die Schattenwirtschaft wandern.

Die Meisten der Flüchtlinge, die nach Ungarn kommen, wollen weiterreisen nach Westeuropa. In Transitzonen warten sie oft tagelang. Teilweise unter freiem Himmel.

Inzwischen ist Ungarn dazu übergegangen, Flüchtlinge ohne sie registriert zu haben, weiterreisen zu lassen. Damit verstößt die Regierung gegen EU-Recht.

Die EU-Kommission teilte indes mit: Wenn Ungarn Schwierigkeiten habe, seine Außengrenzen zu überwachen, könne die Regierung in Budapest Hilfe beantragen. Dennoch fühlt sich diese im Stich gelassen.

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