Eine Woche vor der Parlamentswahl in Griechenland am 20. September liefern sich die Linkspartei Syriza und die Konservativen der Nea Dimokratia (ND)
Eine Woche vor der Parlamentswahl in Griechenland am 20. September liefern sich die Linkspartei Syriza und die Konservativen der Nea Dimokratia (ND) ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Eine Regierungsmehrheit ist nicht in Sicht. Athener Kommentatoren prüfen bereits, welche Koalitionsmöglichkeiten es gibt. In einem Interview mit euronews zeigte sich Syriza-Chef Alexis Tsipras dennoch siegessicher: “Selbstverständlich werden wir die stärkste Kraft sein. Auch eine absolute Mehrheit für uns ist im Bereich des Möglichen. Oder wir sehen uns nach einem Koalitionspartner um. Wir haben einen Plan, wir haben ein Programm, wir haben das Volk, das hinter uns steht. Ich bin mir sicher, dass nach dem 20. September, wenige Tage danach, eine neue Regierung steht. Und zwar eine Regierung, die mit all den Herausforderungen fertig wird.”
In drei neuen Umfragen, die am Sonntag in der griechischen Presse veröffentlicht wurden liegt Tsipras’ Syriza jeweils hauchdünn vor der ND, Nea Dimokratia, von Evangelos Meimarakis. Drittstärkste Partei dürfte die koalitionsunfähige rechtsextreme Goldene Morgenröte mit bis zu sieben Prozent werden. Die Kommunisten ebenso wie die traditionellen Sozialisten der Pasok werden auf vier bis sechs Prozent taxiert.
EU-Politiker mahnten Athen, trotz der unklaren politischen Lage alle Reformvorhaben umzusetzen, die als Gegenleistung für bis 86 Milliarden Euro Finanzhilfen vereinbart worden waren.