Falsche Papiere und Stacheldraht - Flüchtlinge stecken in Griechenland fest

Noch immer kommen regelmäßig tausende Flüchtlingen und Migranten von den griechischen Inseln auf dem Festland an, doch inzwischen scheitern immer mehr an den Kontrollen. Vor der Weiterreise müssen sie sich einer zweiten Kontrolle unterziehen. Der Grund sind gefälschte EU-Registrierungspapiere und Pässe. Diese können Migranten zu einem Preis von 300 bis 700 Euro kaufen..
Für viele Nationalitäten – auch für Menschen aus Nepal, die nach dem Erdbeben geflohen sind – ist die Balkanroute, die noch vor ihnen liegt, inzwischen nicht mehr passierbar. Die ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien ließ am Freitag rund 5000 Syrer, Iraker und Afghanen durch.
Etwa 1000 Menschen aus Nepal, Pakistan, Marokko und zahlreichen anderen Ländern wurden jedoch zurückgewiesen. Für sie gibt es derzeit kein Vorwärts, doch eine Umkehr ist für viele ausgeschlossen.
Einer der hier Gestrandeten sagt: “Wir werden die Grenze überqueren, oder sterben. Wir werden nicht zurückkehren. Wir haben fast fünf Länder durchquert, um bis hierher zu kommen. Also wie kommen wir jetzt weiter?”
Die griechische Polizei hat weitere Ermittlungen und Verhaftungen angekündigt, um die Fälscherbanden zu zerschlagen.
Eine Lösung für die erwartete wachsende Zahl in Griechenland gestrandeter Flüchtlinge gibt es noch nicht. Vorerst leben sie in einem Lager hinter Stacheldraht.