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Hollandes diplomatische Weltreise: Suche nach Mitstreitern im Kampf gegen IS-Miliz

Hollandes diplomatische Weltreise: Suche nach Mitstreitern im Kampf gegen IS-Miliz
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Von Euronews
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Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande tritt diplomatisch aufs Gaspedal. Alle Hebel im Kampf gegen die Miliz Islamischer Staat will er in

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Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande tritt diplomatisch aufs Gaspedal. Alle Hebel im Kampf gegen die Miliz Islamischer Staat will er in Bewegung setzen und braucht dazu Mitstreiter.

Das Vorgehen und die Wirkungsweise der internationalen Koalition, die seit mehr als einem Jahr militärisch in Syrien und im Irak operiert, sind – gelinde ausgedrückt – umstritten.

Nach Cameron und Obama ist Putin Hollandes nächster Gesprächspartner. Als Frankreich seinen Flugzeugträger ins Mittelmeer schickte, wies Russlands Präsident seine Truppen in der Region an, sie sollten in direkten Kontakt mit den französischen Streitkräften treten und “wie Alliierte” mit ihnen zusammenarbeiten.

France wants a global anti-Isis coalition, but only Russia looks willing https://t.co/xcBwJjhrSx

— The Guardian (@guardian) November 23, 2015

Um sich nicht in die Quere zu kommen, stimmen sich die im Nahen Osten stationierten Truppen bereits seit geraumer Zeit ab: Russen, Franzosen, Amerikaner und andere. Doch dieser Austausch diente bisher nur der Vermeidung von Zusammenstößen und war nicht auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet.

Nach Gesprächen mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani betonte Putin, das militärische Vorgehen seines Landes zeitige positive Ergebnisse. Eine langfristige Lösung der Syrien-Frage könne letztlich aber nur durch politische Verhandlungen erreicht werden, so Putin.

In Bezug auf die Person Baschar al-Assad – aber nicht nur – haben der russische Präsident und sein US-Amtskollege Barack Obama unterschiedliche Ansichten. Eine Zusammenarbeit Russlands und der Vereinigten Staaten gegen die Miliz Islamischer Staat scheiterte bisher aber nicht nur aus diesem Grund.

“Die Russen sind noch kein Teil der Lösung in Syrien”, meint William Taylor vom US-Friedensinstitut. “Solange sie weiterhin Baschar al-Assad unterstützen, werden sie das Flüchtlingsproblem verstärken und dem Kampf gegen die IS-Miliz schaden”, sagt Taylor.

In Wien verständigten sich die Diplomaten auf einen Fahrplan zur Lösung der Syrien-Frage. Doch was sind Ansätze auf dem Papier tatsächlich wert? Spätestens Mitte des kommenden Jahres soll unter Leitung der Vereinten Nationen eine Übergangsregierung stehen. Frankreichs Präsident Hollande ist also längst nicht der Einzige, der einen diplomatischen Marathon zu bewältigen hat.

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