WHO: Globaler Gesundheitsnotstand wegen Zika

WHO: Globaler Gesundheitsnotstand wegen Zika
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen des Zika-Virus und seiner möglichen Verbindung zu Schädelfehlbildungen den globalen

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen des Zika-Virus und seiner möglichen Verbindung zu Schädelfehlbildungen den globalen Gesundheitsnotstand erklärt. Zu diesem Schritt habe eine 18-köpfige Expertenrunde geraten, teilte die WHO am Montagabend in Genf mit. Es gebe eine starke räumliche und zeitliche Verbindung zwischen dem Virus und dem Auftreten von solchen Fehlbildungen (Mikrozephalie), so die WHO-Direktorin Margaret Chan. Es fehle aber noch der wissenschaftliche Beweis.

WHO Director-General Dr Margaret Chan: #ZikaVirus & #microcephaly situation is a Public Health Emergency of Intl Concern #alert

— WHO (@WHO) 1. Februar 2016

Chan: “Nach der Überprüfung der Beweise hat das zuständige Komitee dazu geraten, dass die Ursachen von Mikrozephalie und anderen neurologischen Komplikationen ein außergewöhnliches Ereignis darstellen und eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit in anderen Teilen der Welt. Ihrer Ansicht nach ist eine koordinierte internationale Antwort notwendig, um die Bedrohung in den betroffenen Ländern zu minimieren und das Risiko einer weiteren Ausbreitung in andere Länder zu reduzieren.” Seit 2015 gebe es in Brasilien 270 bestätigte Fälle, in denen Schwangere, die zuvor an Zika erkrankt waren, ein fehlgebildetes Kind zu Welt gebracht haben, hieß es. Das von der Ägyptischen Tigermücke übertragene Virus tritt inzwischen in 25 Ländern auf. Brasilien setzt auch die Armee im Kampf gegen die Moskitos ein. Die Soldaten werden ab Mitte Februar von Haus zu Haus gehen, um die Mücken zu bekämpfen. Außerdem gehen Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums mit zahlreichen Pestiziden gegen die Ausbreitung des Virus vor.

Infos zum Expertenrat
Fragen und Antworten der WHO zu Zika
Verbreitung von Zika nach Ländern
Robert-Koch-Institut zu Zika
Robert-Nocht-Institut zu Zika

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