Das oppositionelle syrische Verhandlungskomitee HNC will sich an einer vorerst zweiwöchigen Feuerpause beteiligen, melden arabische Medien. Russland
Das oppositionelle syrische Verhandlungskomitee HNC will sich an einer vorerst zweiwöchigen Feuerpause beteiligen, melden arabische Medien. Russland und die Vereinigten Staaten hatten sich auf eine Waffenruhe verständigt, die ab Samstag (0 Uhr, Ortszeit Damaskus) in Kraft treten soll. Die syrische Regierung hatte ebenfalls erklärt, sich an der Feuerpause zu beteiligen. Angriffe gegen terroristische Gruppierungen wie die Miliz Islamischer Staat und die Al-Nusra-Front sollen aber fortgesetzt werden.
HNC-Sprecher Salem Al-Meslet bleibt skeptisch, was die Einhaltung der Vereinbarungen betrifft: “Wir sind sicher, dass Russland etwas tun wird. Wir sind gegen die Al-Nusra-Front, Al-Kaida und die IS-Miliz. Doch es könnte sein, dass Russland Angriffe auf diese Gruppen als Ausrede dafür nimmt, andere Kämpfer, zum Beispiel von der Freien Syrischen Armee, zu attackieren.”
Das Verhandlungskomitee HNC war vor den Friedensgesprächen in Genf gegründet worden und vertritt mehrere, aber nicht alle Rebellengruppen. Dass auch als radikal eingestufte Milizen vom HNC vertreten werden, sorgt unter anderem für Kritik seitens der syrischen Regierung und Russlands. Unterstützung erhält das Komitee unter anderem von Saudi-Arabien, der Türkei und Frankreich.