Hello goodbye, George Martin!

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Von Andrea Büring
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Der so genannte fünfte Beatle stirbt im Alter von 90 Jahren.

Ausbildung

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Eigentlich hätten sie Fab Five heißen müssen. Denn ohne Musikproduzent George Martin hätte es einige große Hits der Beatles nicht gegeben.

Martin, der nun verstarb, stammte aus einfachen Verhältnissen. Der Sohn eines Zimmermanns studierte Oboe, Klavier und Komposition an der Guildhall School of Music and Drama. Eine klassische Ausbildung, die den Weg für Klassiker wie “Yesterday” ebnete.

1965 sei “Yesterday” aufgenommen worden, erinnerte sich Martin. Das sei das erste Mal gewesen, dass er eine Partitur für die Beatles geschrieben habe: eine Streicherbegleitung. Paul McCartney habe gesagt, da fehle sein Name. Dann habe er etwas auf das Notenblatt geschrieben: Von Paul McCartney, John Lennon, dem verehrten George Martin und Mozart. Damit habe McCartney ausdrücken wollen, dass es eine Art klassisches Stück ist.

Anfänge

1962: Martin wird Direktor des Plattenlabels Emi-Parlophone und unterschreibt einen Vertrag mit Beatles-Manager Brian Epstein.
So kam es, dass Martin alle Beatles-Alben produzierte – “Love me do”, “Sergeant Pepper” und auch 1969 die letzte Platte “Abbey Road”.

“The world has lost a truly great man…” Paul McCartney on George Martin: https://t.co/M2ySCKfisOpic.twitter.com/dDE5cm2F0a

— Paul McCartney (@PaulMcCartney) 9. März 2016

Er erkannte früh das Potential der vier Jungs aus Liverpool und steuerte eigene Arrangements und Ratschläge bei. Mit seiner Unterstützung ebnete er die Karriere der bisher erfolgreichsten Band der Musikgeschichte.

Auf Martins Konto gehen mehr als 700 Platten. Er schrieb auch Filmmusik. Im Laufe seiner 50-jährigen Karriere wurde er mit 6 Grammys ausgezeichnet. Lennon-Witwe Yoko Ono meinte: “Als ich ihn das erste Mal traf, war ich überrascht: Er kam aus der Klassik-Ecke und benahm sich ganz wie ein englischer Gentleman.”

Auszeichnungen

Zwei Mal wurde er von der Queen ausgezeichnet, der Plattenboss setzte sich für junge Talente ein. Als er im Alter langsam schwerhörig wurde, musste er den Tonstudios den Rücken kehren.

“Hello, goodbye”, sir George Martin.

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